Die Barbara Karlich Show

Für mich gilt: Tradition verpflichtet

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Wie weit besteht für nachfolgende Generationen die Verpflichtung Brauchtum, und Kulturgut weiter zu führen?

Ist Tradition alter Werte sinnvoll und identitätsstiftend, oder soll Althergebrachtes besser hinterfragt werden?

Dazu begrüßt Barbara Karlich heute folgende Gäste:

Sunny, 50, Immobilienkauffrau aus Niederösterreich
ORF

Sunny, 50, Immobilienkauffrau aus Niederösterreich,

sagt „Dresscode ist neben der Erhaltung von Kunstschätzen sowie außergewöhnlich guten Manieren ein wichtiger Bestandteil und Leitfaden unserer Tradition.“ Die mondäne Immobilienkauffrau mit adeligen Wurzeln bewohnt inzwischen ihre Ferienimmobilie in Mallorca. „Dort werde ich mit meinem Titel Gräfin angesprochen, hierzulande sind Adelstitel ja verboten.“ „Junge Männer, die die Tradition pflegen brauchen neben einem Frack, einem Smoking und einem Business Suit auch Lederhose, Gamsbart und Steireranzug.“ Auch der Handkuss ist ein fixer Bestandteil von Tradition in Sunnys Kreisen.

Ernst, 64, Tischler aus Niederösterreich
ORF

Ernst, 64, Tischler aus Niederösterreich,

kennt die Regeln „Die Tischlerei übernimmt immer der älteste Sohn, das ist bei uns Tradition“. Allerdings übernahm Ernst nicht als ältester, sondern als zweitältester Sohn die Tischlerei von seinem Vater. „Mein Bruder hatte zwei linke Hände, deshalb entschied mein Vater, dass ich der Bessere dafür bin.“ Inzwischen hat Ernst den Betrieb auch bereits an seinen Sohn übergeben. Auch er ist nicht der älteste, sondern die Schwester. „Wir haben gar nicht überlegt, dass die Tochter übernehmen soll, sie ist aber im Betrieb als Sekretärin, wie meine Frau, beschäftigt. Wenn unser Sohn nicht übernommen hätte, wäre das ein großes Problem gewesen.“