Die Barbara Karlich Show
Ich erinnere mich gerne an meine Schulzeit
Eine Phase in der das Leben noch ohne ernsthafte Verpflichtungen genossen werden konnte und die Welt gemeinsam mit lieben Freunden spielerisch erkundet wurde. Barbaras Gäste erzählen von Streichen, Abenteuern und den ersten Schwärmereien für Mitschüler oder Lehrer.
Hanni, 60, Schulbuffetbetreiberin in Pension aus Kärnten,
schwärmt: „Ich habe 28 Jahre lang ein Schulbuffet betrieben. Das war die schönste Zeit meines Lebens“. Sie hat die Schüler nicht nur mit dem Pausenbrot versorgt, sondern ist ihnen auch als gute Seele stets zur Seite gestanden: „Die Schüler sind oft zu mir ins Kammerl plaudern gekommen. Einmal weiß ich noch, hatten ein paar Schüler Nach-Matura und waren fürchterlich nervös. Ich habe sie zu mir gebeten und ihnen gute Ratschläge erteilt. Sie haben alle bestanden. Danach sind sie zu mir gekommen und haben mich so fest umarmt, dass wir zusammen umgefallen sind“. Besondere Erinnerungen hat Hanni auch an ihre eigene Schulzeit: „Ich musste jeden Tag acht Kilometer hinunter zur Schule gehen und nach der Schule dieselbe Strecke wieder hinauf – bei jedem Wetter“.
Liane, 91, Lehrerin in Pension aus dem Burgenland,
hat noch sehr lebendige Erinnerungen an ihre Schulzeit – obwohl diese schon einige Jahrzehnte zurückliegt: „Auch ich erinnere mich noch an den Schulweg. Da haben wir oft Kugerlscheiben gespielt. Unsere Kugeln waren noch aus Lehm. Die Schulbänke waren aus Holz und hatten noch Vertiefungen für die Tintenfässer. Wir hatten damals auch noch keine richtigen Schulhefte, sondern mussten auf dünnem Backpapier schreiben“. Ein Erlebnis ihrer Volksschulzeit ist ihr noch sehr stark in Erinnerung: „Ich wurde ausgewählt dem Kardinal Innitzer ein Gedicht vorzutragen. Danach hat er mir über den Kopf gestrichen. Das hat mir gar nicht gefallen und ich hab den Kopf gebeutelt“.