Die Barbara Karlich Show

Engagiert und integriert: Österreich ist unsere neue Heimat

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Eine bessere Ausbildung, höhere Chancen am Arbeitsmarkt oder die Liebe?

Die Motive der Menschen, die ihrer Heimat den Rücken kehren, um in Österreich Fuß zu fassen, sind sehr unterschiedlich. Es gibt aber auch Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und in Österreich die Möglichkeit bekamen, sich ein neues Leben aufzubauen. Wie geht es Menschen in einem fremden Land fernab der Heimat? Mit welchen Vorurteilen werden sie manchmal konfrontiert? Und wie gelingt es ihnen sich zu integrieren?

Oktay
Quelle: ORF
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Oktay, 43, Geschäftsführer eines Unternehmens für Sanitärzubehör aus Wien,

hat türkische Wurzeln, wie er erzählt: „Meine Eltern kamen in den siebziger Jahren von der Türkei nach Österreich, sie waren klassische Gastarbeiter. Bis zu meinem fünften Lebensjahr lebte ich in einem türkischen Dorf bei meiner Großmutter.“ Als er nach Wien kam, fühlte er sich schnell integriert und akzeptiert: „Unsere Nachbarn waren waschechte Wiener und haben mich immer unterstützt. Sie wurden für mich sogar zu einem Großeltern-Ersatz.“ Er hatte früher weniger Erfahrung mit Alltagsrassismus als heute: „Die Menschen sollten wieder lernen, friedlich miteinander umzugehen und sich gegenseitig respektieren.“

Beverley
Quelle: ORF
Quelle: ORF

Beverley, 52, Berufsschullehrerin aus Oberösterreich,

wurde in Sierra Leone in Westafrika geboren. 1978 wurde sie von ihrer Mutter, die einen Österreicher geheiratet hat, nach Österreich geholt. „Ich lernte schnell Deutsch und ging in Oberösterreich zur Schule. Dort fühlte ich mich wohl und verstand mich mit allen gut.“ Erfahrungen mit Alltagsrassismus machte sie erst, als sie eine Arbeit suchte, wie sie erzählt: „Ich habe unzählige Bewerbungen geschrieben, wurde aber nur selten zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Oft habe ich auch gehört, dass meine Haut einfach zu dunkel ist. Auch heute noch ist es leider so, dass man sich doppelt beweisen muss, wenn man eine andere Hautfarbe hat.“