Die Barbara Karlich Show

Ich brauche keine Kirche, um gläubig zu sein

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Der Glaube ist für viele eine Orientierungshilfe.

Dennoch wenden sich immer mehr Menschen von der Kirche ab, wobei die Einsparung des Mitgliedsbeitrages meist nur einer von mehreren Gründen ist. Ist für all jene die Kirche lediglich ein Relikt aus alten Zeiten? Kann man in den eigenen vier Wänden genauso gut beten und auch außerhalb der Kirche seinen Glauben praktizieren? Oder ist die Kirche mit ihren Gotteshäusern die Grundlage des christlichen Glaubens, die bei der Suche nach Gott und dem Weg durchs Leben hilft.

Maria, 62, Psychotherapeutin in Pension aus Niederösterreich,
Quelle: ORF
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Maria, 62, Psychotherapeutin in Pension aus Niederösterreich,

hat sich als Jugendliche von der Spiritualität und dem Engagement der katholischen Jugend sehr angesprochen gefühlt. In der Folge ist sie in einen Orden eingetreten und hat dort zahn Jahre lang als Ordensschwester gelebt. „Mir wurde die kirchliche Institution dann aber doch zu eng und ich bin aus dem Orden ausgetreten. Ich habe dann auch zwei Kinder bekommen. Obwohl ich mich gegen ein Leben als Ordensschwester entschieden habe, bin ich auch heute noch gläubig.“

Tom, 42, evangelischer Pfarrer aus Oberösterreich,
Quelle: ORF
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Tom, 42, evangelischer Pfarrer aus Oberösterreich,

ist davon überzeugt, dass die Kirche durchaus die Basis des Glaubens ist: „Denn nur in der kirchlichen Gemeinschaft kann man sich gegenseitig herausfordern und auch inspirieren“. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Integration aller Menschen und gesellschaftlichen Gruppen in der Kirche: „Ich wünschte meine Aufgabe würde bald überflüssig werden. Auch homo- und transsexuelle Menschen sind von Gott so gewollt, wie sie sind. Deshalb engagiere ich mich auch für sie.“

Mag. Dr. Martin Felinger, Klinischer- und Gesundheitspsychologe

www.martinfelinger.at