Die Barbara Karlich Show

Die Macht der Erinnerung

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Die Freiheit der Kindheitstage, alte Freundschaften oder schmerzhafte Erfahrungen?

Welche Rolle spielen Erinnerungen in unserem Leben, wie sehr prägen sie unser Verhalten? Und was, wenn einen die Vergangenheit nicht mehr loslässt? Erlebnisse und Erfahrungen prägen sich oft ein Leben lang ein. Manchmal gibt es auch Momente, an die wir uns nicht mehr erinnern oder vielleicht gar nicht erinnern wollen.

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Lilly, 28, Historikerin und Autorin aus Wien

Lilly erzählt, wie eine Freundschaft mit einem Holocaust-Überlebenden ihr Leben geprägt hat: „Ich habe Arthur kennengelernt, als ich elf Jahre alt war. Er besuchte seine Wiener Wohnung, die er damals verlassen musste,“ Durch diese Begegnung änderte sich ihr Leben und auch ihr beruflicher Werdegang. „Die Erinnerungen der letzten Zeitzeugen waren Anlass für mich, nach Amerika zu reisen, Interviews zu führen und diese auch zu veröffentlichen.“

BÜCHER:
„Arthur und Lilly – Das Mädchen und der Holocaust-Überlebende“ (Heyne Verlag)
„Auf Wiedersehen, Kinder! –Ernst Papanek“ (Molden Verlag)

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Waltraud, 80, Unternehmerin in Pension aus Oberösterreich

Waltraud wurde mit neun Jahren als sogenanntes „Butterkind“ in der Nachkriegszeit nach Portugal geschickt. „Viele Kinder waren nach dem Krieg unterernährt, in Portugal wurden wir aufgepäppelt und verwöhnt. Die Zeit in Portugal war für mich wie das Paradies auf Erden.“ Heute lebt sie mit ihrem Lebensgefährten an der Algarve. Bis heute ist sie auf der Suche nach ehemaligen Portugalkindern und in engem Austausch mit ehemaligen portugiesischen Gastfamilien, die sie wieder zusammenführt.