Die Barbara Karlich Show

Generation Vielleicht: Ich liebe lieber unverbindlich

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‚Vielleicht‘ lautet das Lieblingswort der jungen, die sich nicht festlegen wollen - auch nicht in ihren Beziehungen.

Sie wollen ihre individuelle Freiheit nicht aufgeben, das bevorzugen viele Vertreter der jungen Generation. Ebenso alternative Beziehungsformen wie Polyamorie oder offene Partnerschaften. Doch ist es tatsächlich so, dass sich in der heutigen Zeit viele davor scheuen, Verpflichtungen und Kompromisse einzugehen, und wenn ja, warum?

Urs, 78, Universitätsprofessor in Pension und

Annette, 80, Juristin und Psychotherapeutin in Pension, beide aus Salzburg

Urs, 78, Universitätsprofessor in Pension und
Quelle: ORF
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sind seit 51 Jahren verheiratet. Urs erinnert sich: „Wir wussten relativ schnell, dass wir die richtigen Lebenspartner füreinander sind.“  Nach nur drei Wochen fragte er Annette, ob sie mit ihm zusammenziehen möchte. „Wir wollten Verantwortung füreinander und für unser Leben übernehmen.“ Annette erzählt, dass sich über die Jahre hinweg die Grundlagen ihrer Beziehung nicht verändert haben. „Der Charakter darf und sollte auch unterschiedlich sein, sodass man sich ergänzt. Die Grundwerte müssen aber übereinstimmen. Das ist das Geheimnis einer langen Ehe.“

Cornelia, 31, Veranstaltungsorganisatorin aus Salzburg,

Cornelia, 31, Veranstaltungsorganisatorin aus Salzburg,
Quelel: ORF
Quelle: ORF

erzählt, dass sie noch nie eine partnerschaftliche Beziehung eingegangen ist: „Ich warte auf den Richtigen und möchte nichts überstürzen, wie es so viele in meiner Generation tun. In sozialen Netzen wird immer die perfekte Welt vorgespielt und man hat ständig die Möglichkeit, jemand Neuen zu suchen. Davon halte ich nichts.“ Sie kritisiert ihre Altersgenossen: „Vielen fällt es mittlerweile schwer, sich auf ernsthafte Beziehungen einzulassen. Partner werden oft nur noch wie ein Konsumgut behandelt.“ Cornelia glaubt an die große Liebe. „Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Der Richtige für mich wird noch kommen.“