Die Barbara Karlich Show

FKK: Körperkult oder Belästigung?

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Bis ins 18. Jahrhundert badeten die Menschen, meist nach Geschlechtern getrennt, unbekleidet in Flüssen und Seen.

Später wurde Nacktbaden als nicht schicklich betrachtet, bis die Freikörperkultur wieder Anhänger fand. Diese verbinden mit dem hüllenlosen Badevergnügen Freiheit und Einklang mit der Natur. Andere empfinden es hingegen als belästigend mit der Nacktheit anderer ungefragt konfrontiert zu werden.

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Mariella, 53, Sängerin aus Kärnten

Mariella ist seit über dreißig Jahren FKK-Anhängerin. „Ob zuhause im Garten, im Urlaub oder in öffentlichen FKK-Bereichen, ich liebe das Gefühl, das Wasser und die Sonne auf meiner Haut zu spüren. Keine Kleidung tragen zu müssen ist für mich das schönste Gefühl.“ Mariella kann sich nicht mehr vorstellen einen Bikini zu tragen, sagt sie: „Nasse Badekleidung nach dem Schwimmen ist für mich sehr unangenehm.“

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Emil, 42, Autohändler aus Baden-Württemberg

Emil nennt sich selbst seit fünfzehn Jahren „String Emil“ und produziert Internet-Videos, in denen er nur im String-Tanga zu sehen ist. Die Idee dazu hatte seine Exfreundin, berichtet er. „Eigentlich bin ich ja viel lieber nackt unterwegs, da das aber an vielen Plätzen verboten ist, trage ich String-Tangas und Badeanzüge.“ Für Emil bedeutet Nacktsein absolute Freiheit, doch nicht überall stößt er damit auf Anklang. „In Frankreich wurde ich sogar einmal verhaftet, weil ich im String einkaufen ging.“