Die Barbara Karlich Show - Classics
Reiselust und Abenteuer
Heute gibt es ein Wiedersehen mit faszinierenden Persönlichkeiten, die auf ihren Reisen rund um den Globus oft an ihre Grenzen gegangen und über sich hinausgewachsen sind. Es gibt auch Menschen, die das Abenteuer zum Beruf gemacht haben und dabei der Gefahr immer wieder ins Auge sehen.
Walter und Heide bereisen seit 35 Jahren die Welt per Autostopp und haben auf diese Weise mehr als 40 Länder kennengelernt. Das Faszinierende ist für die beiden aber nicht nur die Reise an sich, sondern das Kennenlernen anderer Kulturen und Menschen. „Wir hatten im Laufe der Jahre rund 6.000 Mitfahrgelegenheiten. Es gab kein einziges Mal Probleme mit den Fahrern. Wer denkt, dass Autostoppen gefährlich sein muss, der irrt sich“, erzählt das Ehepaar, das nicht nur von Autos, sondern auch von Schiffen, Traktoren, Flugzeugen und Eseln mitgenommen worden ist.
Sabrina war eine der ersten Frauen beim Bundesheer und liebt auch privat die Herausforderung: „Ich habe mich gegen hunderte von Bewerbern durchgesetzt und 2011 am „Wettlauf zum Südpol“ – unter anderem mit Hermann Maier - teilgenommen. Es war eine harte Zeit, mit eisigen Temperaturen. Hier stellt sich heraus, was der Körper wirklich aushält. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“
Joe hat 2002 gekündigt und beschlossen auszusteigen. „Motorräder und Reisen waren schon immer meine große Leidenschaft. Ich genieße es sehr, unterwegs zu sein und Abenteuer zu erleben.“ Heimweh hat er nie. „Mich plagt eher das Fernweh, ich schätze das freie Leben auf der ganzen Welt.“ Er hält auch wenig davon, die Reisen bis ins kleinste Detail zu planen. „Ich bin sehr spontan und lasse mich gerne überraschen.“
Schorsch und Renate sind wahre Abenteurer und haben schon viele Länder bereist: „Wir denken nicht an die Zukunft oder daran, was uns passieren könnte. Wir waren am Nordpol, im Urwald und in der Wüste. Außerdem haben wir einen Flugzeugabsturz miterlebt.“ Bei einer Arktisexpedition stürzten sie in eine Gletscherspalte, wie sie erzählen: „Ein Hund hat uns schließlich das Leben gerettet. Wir haben eine Nachricht auf eine Schuhsohle geschrieben, die ein Hund zum Glück an unsere Retter überbracht hat. Sonst wären wir erfroren.“