
Die Barbara Karlich Show
Sichtbar, stark und selbstbewusst: Neue Frauen - neue Männer!
Proteste und ein Kampf für gleiche Rechte stehen somit an der Tagesordnung.
Schon die Feministinnen der ersten Frauenbewegung mussten grundlegende soziale und politische Rechte für Frauen, die heute selbstverständlich sind, erkämpfen: Das Recht auf Erwerbsarbeit, den Zugang zu Universitäten, das Recht auf Studienabschlüsse, das Recht zu wählen und vieles mehr. Die Gäste der heutigen Sendung wissen, dass die Gesellschaft sich auf diesen Errungenschaften nicht ausruhen soll, im Gegenteil, bis Frauen und Männer gleichgestellt sind, braucht es noch einen langen Weg. Sie werden darüber sprechen, was es braucht, um strukturelle Diskriminierung zu beenden, Fairness und Chancengleichheit zu erzielen und welche Rolle die Männer dabei spielen. Denn gelebte Gleichberechtigung kann nur funktionieren, wenn Männer und Frauen gleichermaßen an einem Strang ziehen.

Lena Schilling setzt sich nicht nur für Klimagerechtigkeit ein, sie ist auch Feministin und macht sich für Menschenrechte stark. Die Wienerin wuchs in einer traditionellen Familie auf, in der viel über soziale Ungerechtigkeiten diskutiert wurde: „Ich bin mit diesen Themen groß geworden, deshalb engagiere ich mich für die Gleichstellung aller Menschen, setze mich gegen Sexismus und die Diskriminierung von Frauen ein.“ Für Lena sind Gendern und Quoten wichtig, reichen aber nicht aus: „Es ist noch ein langer Kampf, um wirkliche Gleichberechtigung zu erzielen und wir sollten alle, egal ob Mann oder Frau diesbezüglich am selben Strang ziehen. Männer können sehr von der Gleichstellung profitieren, wie zum Beispiel von der Väterkarenz.“
BUCH:
Lena Schilling: „Radikale Wende – Weil wir eine Welt zu gewinnen haben“
(2022 - Amalthea Verlag)

Ingrid Dohnal ist die Tochter von Johanna Dohnal, der ersten Frauenministerin Österreichs, die bis heute als Österreichs bekannteste Frauenpolitikerin und Ikone der Frauenbewegung gilt: „Die politische Arbeit und das feministische Bewusstsein meiner Mutter haben bis heute großen Einfluss auf mich. So wurde 1978 in Wien auch das erste Frauenhaus eröffnet, wobei meine Mutter auch eine wichtige Rolle spielte. Sie beschäftigte sich bis zum Ende ihrer politischen Karriere mit dem Kampf gegen verschiedene Formen von Gewalt gegen Frauen.“ Dass der Begriff Feminismus, trotz vieler positiven Errungenschaften, immer noch negativ besetzt ist, versteht sie nicht: „Wir profitieren alle von diesen Errungenschaften, auch die Männer.“
Zusammenschluss Österreichischer Frauenhäuser und Notrufnummern
www.frauenhaeuser-zoef.at
Verein Autonome Frauenhäuser in Österreich
www.aoef.at
Dr. Gisela Hajek, Klinische und Gesundheitspsychologin
Psychotherapeutischer Bereitschaftsdienst
www.bereitschaftsdienst.at
Weitere Infos zur Sendung:
Bücher von Nava Ebrahimi:
„Sechzehn Wörter“ (2019, btb Verlag)
„Das Paradies meines Nachbarn“ (2020 btb Verlag)
Verein „HeForShe“: zielt auf die Beseitigung von Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts und die gesellschaftliche Gleichstellung der Geschlechter ab.