Die Barbara Karlich Show

Stiefmütter sind besser als ihr Ruf

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In Märchen werden Stiefmütter oft als böse Hexen bezeichnet und hatten auch in der Realität immer wieder mit diesem Vorurteil zu kämpfen.

Haben es die Patchwork-Mütter der Gegenwart leichter? Mit welchen Problemen werden sie im Alltag konfrontiert? Und vor allem: Wie schnell werden sie von den Kindern des Partners akzeptiert?

ORF
Johanna, 34, Sales Mitarbeiterin aus Wien

Johanna ist alleinerziehende Mutter eines zwölfjährigen Sohnes. „Ich sehe die neue Partnerin meines Exmannes nicht als Konkurrenz sondern als Wochenendvertretung. Wir funktionieren gut als Team und tauschen uns oft aus.“ Johanna sieht in der neuen Familienkonstellation auch Vorteile. „Als Single konnte ich meinem Sohn nicht zeigen, wie eine Familie aussehen kann. Das konnte er bei seinem Vater und dessen Partnerin besser miterleben.“

ORF
Sandra, 53, Humanenergetikerin aus Niederösterreich

Sandra ist Mutter von drei Kindern und bezeichnet sich selbst als „Übermutter und Glucke“. „Eine Stiefmutter hat es mit mir nicht leicht, denn bei der Kindererziehung lasse ich mir nicht dreinreden.“ Für die Kinder ist die Situation mit Mutter und Stiefmutter nicht immer einfach. „Ich wollte mit meinem Sohn einen bestimmten Film im Kino sehen. Am Wochenende hat er ihn dann mit der Stiefmutter gesehen. Er hat es mir anschließend erzählt und gesagt, ich solle nicht traurig sein. Ein bisschen enttäuscht war ich aber schon.“