Die Barbara Karlich Show

In Pension: Plötzlich so viel Zeit und so wenig Geld

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Der Wechsel vom Arbeitsleben in die Pension wird von vielen herbeigesehnt, er bedeutet jedoch auch eine große Umstellung.

Barbaras Gäste diskutieren heute darüber, wie man den sprichwörtlichen Pensionsschock am besten überwinden und die gewonnene Freizeit am besten nutzen kann - auch mit stark reduziertem Einkommen.

ORF
Rudolf, 66, selbstständiger Verkäufer in Pension aus Kärnten

Rudolf kann mit seiner Pension so recht und schlecht leben und sagt: „Wenn ich meine Frau nicht hätte, würde es um mich schlecht bestellt sein. Nicht einmal das Skifahren könnte ich mir leisten, wenn mich meine Frau dabei nicht unterstützen würde. Als ich noch berufstätig war, habe ich immer ohne nachzudenken das Auto vollgetankt, jetzt in der Pension tanke ich um 20.- Euro. Am 15. des Monats ist kein Geld mehr da.“ Rudolf klagt: „Und alleine auf Urlaub zu fahren, da meine Frau ja noch arbeiten muss, ist undenkbar.“ Auch wenn die Pension vorauszusehen war, war es für Rudolf eine große Umstellung, vor allem finanziell und in der Freizeitgestaltung. „Man muss sich Aktivitäten suchen, die nicht viel kosten, aber für das habe ich nicht das ganze Leben gearbeitet.“

ORF
Rosa, 69, Friseurin in Pension aus Oberösterreich

Rosa war mit Leib und Seele Friseurin und hatte Kundinnen, die ihr vertraut waren. „Man baut ja eine Beziehung zu den Kunden auf, gerade als Friseurin kennt man all ihre Geschichten und es entsteht eine Vertrautheit. Dann plötzlich in Pension, steht man auf einmal alleine da mit viel Zeit“, so Rosa. „Man muss sich eben in der Pension wandeln, etwas Neues machen, neue Herausforderungen suchen. Ich gehe jetzt tanzen, singe in einem Chor, das Tanzen trainiert meine Gehirnhälfte, so brauche ich auch keinen Einkaufszettel mehr. Für meine Aktivitäten brauche ich nicht viel Geld.“ Rosa reist sehr günstig und das vor allem in Österreich. „Da ist es auch sehr schön“.