Die Barbara Karlich Show

Hausfrau trifft Karrierefrau

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Was für viele moderne Frauen unvorstellbar ist, ist für andere das Ziel ihrer Wünsche.

Sie sehen ihre Lebensaufgabe nicht darin, Karriere zu machen und sich einer Doppel- und Dreifachbelastung auszusetzen, sondern möchten lieber Zeit haben, um für das Wohlergehen ihrer Familie und für das gemeinsame Heim zu sorgen. Hausfrauen werfen berufstätigen Müttern gerne vor, zu wenig für ihre Kinder da zu sein. Eigentlich sollte heutzutage die Entscheidung zwischen Kind und Beruf erst gar nicht aufkommen, da Möglichkeiten zur Kinderbetreuung vielfältig vorhanden sind. Wie sieht die Realität tatsächlich aus?

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René, 26, Tagesvater aus Oberösterreich

René geht in seinem Beruf voll auf: „Ich bin als Tagespapi so beliebt, dass es inzwischen sogar Wartelisten gibt. Ich traue mich sogar zu behaupten, dass ich der einzige Tagesvater in ganz Oberösterreich bin.“ Er selbst ist mit einem älteren Bruder und vier jüngeren Schwestern aufgewachsen und wurde schon früh mit Verantwortung konfrontiert. Die will er auch gerne für ein eigenes Kind übernehmen: „Mein Partner und ich haben vor vier Jahren geheiratet und möchten gerne ein Kind adoptieren. Ich will dann auch unbedingt einige Zeit beim Kind daheimbleiben, denn für mich ist es wichtig, dass man sich auch selbst um die Kinder kümmert.“

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Cornelia, 48, Hausfrau aus der Steiermark

Cornelia hat sich als ausgebildete Juristin dagegen entschieden, Karriere zu machen, wie sie erzählt: „Ich wollte einfach voll und ganz für meine vier Kinder da sein. Familie hat für mich auch einen viel höheren Wert im Leben als die Karriere.“ Sie plädiert auch für ein Müttergehalt, denn ihrer Meinung nach sollte Familienarbeit viel mehr wertgeschätzt werden. „Ich arbeite rund um die Uhr und erzieh meine Kinder zu lebenstüchtigen Menschen. Ich halte auch wenig davon, Kinder zu früh in eine Krippe zu geben.“