Die Barbara Karlich Show

Wenn der Partner zur Geduldsprobe wird

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Oft sind es Kleinigkeiten, durch die man sich provoziert fühlt, die aber zu einer Herausforderung für die Beziehung werden können!

Sind Geduld, Gelassenheit und Großzügigkeit gefragt, oder darf man vom Partner durchaus fordern, dass er manchen Nerv tötenden Angewohnheiten aufgibt?

ORF
Dorothea, 85, Abteilungsleiterin in Pension aus Kärnten

Dorothea ist zweifache Witwe und hatte zuletzt einen sechzehn Jahre jüngeren Partner, der verstorben ist. Der Geduldsfaden reißt ihr schnell: „Die Männer mussten mit mir Geduld haben, da ich impulsiv bin und sie tun mussten, was ich wollte. Ich war der dominante Part und habe es mit Diplomatie so gemacht, dass sie immer dachten, etwaige Entscheidungen kommen von ihnen. Das Gespräch wurde so lange geführt, bis er begriffen hat, was ich meine.“ Ihre Tochter bewundert sie um ihre Geduld mit ihrem Mann, denn so gefordert wurde sie selber nie: „Ich habe immer ein Ultimatum gestellt, war beinhart und die Männer haben immer nachgegeben! Vor allem muss man sich seinen Mann in den ersten zwei Jahren richten, sonst werden sie zur Geduldsprobe.“

ORF
Nicole, 42, Nageldesignerin aus Niederösterreich

Nicole ist geheilt von Männern: „Aktuell nehme ich Männer nur ambulant und nicht stationär auf. Mein Exmann war eine Geduldsprobe a la carte. Lügen, Betrügen, Versprechen – es gab nichts, was ich mit ihm nicht erlebt habe.“ Durch Zufall fand sie heraus, dass er sich als Callboy anbot: „Um ihn zu überführen, habe ich ihn selbst gebucht – das war wie im Film.“ Nicole weiter: „Zurückstecken muss jeder in der Beziehung, nicht nur fordern, sondern auch tolerieren, aber hier war meine Geduld am Ende und das Vertrauen weg.“