Die Barbara Karlich Show
Alt und Jung: Gemeinsam statt einsam
Wenn man Jung und Alt zusammenbringt, können sie voneinander profitieren. Die Jungen können von der Lebens- und Berufserfahrung der älteren Generation profitieren. Die Älteren wiederum bekommen von den Jungen beispielsweise ein Verständnis für die Digitalisierung.
Toni vermietet seit 28 Jahren Teile ihrer Wohnung an Studenten, um sich ihre Pension aufzubessern. Das Zusammenleben mit jüngeren Menschen hält sie jung, wie sie erzählt. „Ich erfahre, was die Jungen bewegt, kenne auch ihre Ängste oder Sorgen. Wir unternehmen viel gemeinsam und dadurch fühle ich mich gleich viel jünger.“ Nur beim Putzen gibt es manchmal Konflikte, die nimmt sie aber gerne in Kauf. „Das gemeinsame Essen entschädigt mich dafür.“
Ingrid lebt in einem Frauen-Wohnprojekt, in dem der Generationenaustausch großgeschrieben wird. Hier haben nur die Frauen das Sagen. Männer dürfen zwar auch einziehen, aber nicht mitbestimmen „Unser jüngstes Mitglied ist 21 Jahre alt, das älteste um die 70.“ Ingrid gefällt an ihrer Wohnsituation vor allem der Austausch mit der jüngeren Generation: „Ich würde nie nur mit Älteren zusammenleben wollen.“ Ihre Wohngemeinschaft beschreibt sie als eine Art „Wahlverwandtschaft“.