Die Barbara Karlich Show

Ich bin immer für meine Eltern da

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Viele Menschen wollen lange leben, aber nur wenige wollen auf Hilfe angewiesen sein - oder Verantwortung für ältere Personen übernehmen!

Im zunehmenden Alter ändert sich oft die Eltern-Kind-Beziehung und es beginnt eine neue Lebensphase. Wenn die Eltern Unterstützung brauchen, sei es beim Einkauf, bei der Hausarbeit oder einfach nur jemanden zum Reden benötigen, sind viele oft und gerne zur Stelle. Was für manche selbstverständlich ist, wird anderen auf Dauer zu viel. Wie kann man ohne schlechtes Gewissen Grenzen setzen, wenn Eltern zu viel fordern? Wie kann man Eltern unterstützen, möglichst lange eigenständig zu bleiben? Und wie geht man damit um, wenn die angebotene Unterstützung abgelehnt wird?

ORF
Johanna Constantini, 29, Psychologin aus Tirol

Johanna Constantini sagt: „Die Gesellschaft sollte toleranter werden gegenüber alten und kranken Menschen. Das würde auch die Angehörigen ungemein entlasten“. Als Tochter des ehemaligen Fußballtrainers Didi Constantini spricht sie aus Erfahrung. Als dieser 2019 einen Geisterfahrerunfall verursachte, wurde nämlich klar, was die Familie schon vermutet hatte: Didi Constantini hat Alzheimer. Johanna ist es nun wichtig, ihrem Vater so viel Normalität wie möglich in seinem Leben zu geben.

ORF
Hans-Peter, 63, Banker in Pension aus der Steiermark

Hans Peter hatte aufgrund seines Jobverlustes viel Zeit für seine Eltern. „Wir haben sie als Familie unterstützt. Ich habe alles organisiert und die Schwester hat gekocht“. Sein Lebensabend liegt für ihn noch in weiter Ferne. „Mein Papa ist 95 geworden. Wenn es danach geht, habe ich noch über 30 Jahre vor mir“, erzählt er. Wenn er aber doch einmal auf Unterstützung angewiesen ist, kann er auf seine drei Töchter zählen.