Die Barbara Karlich Show

Mein Leben im Gefängnis

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Vergitterte Fenster und verschlossene Türen: Wie sieht der Alltag hinter Gittern aus?

Wie fühlt es sich für Kriminelle an, wenn sie zum ersten Mal ins Gefängnis kommen, und wie kann Resozialisierung gelingen? Die Gäste der Sendung erzählen über ihre Erfahrungen und ihre Vergangenheit.

ORF
Rudolf, 62, Sozialarbeiter aus der Schweiz

Rudolf beging mehrere bewaffnete Raubüberfälle: „Ich war früher brutal, gefährlich und primitiv. Heute schäme ich mich für meine damaligen Taten.“ Wegen guter Führung wurde Rudolf nach sechs Jahren frühzeitig aus der Haft entlassen. „Um ein besserer Mensch zu werden, muss man sich zuerst seine eigene Schuld eingestehen. Ohne die Hilfe vieler engagierter Menschen, wäre ich heute noch ein Krimineller.“

Buch:
Rudolf Szabo: „Knallhart durchgezogen“ (SCM-Verlag)

ORF
David, 50, Leiter einer Justizanstalt aus Oberösterreich

David ist seit seinem achtzehnten Lebensjahr Justizwachebeamter: „Die Subkultur Gefängnis, mit ihren eigenen Bräuchen, Abläufen und Herausforderungen, hat mich schon früh in ihren Bann gezogen. In der österreichischen Strafjustiz legen wir heute den Fokus auf Reintegration.“ David beschäftigt sich auch in seiner Freizeit, mit der eigenen Gefängnissprache Rotwelsch: „Ein Gefängnis ist linguistisch höchst spannend.“

Nikolaus Tsekas, Leiter des Vereins „Neustart“
www.neustart.at
Resozialisierungshilfe für Straffällige, Unterstützung von Opfern und Prävention