Die Barbara Karlich Show

Glücksfall? Ich habe geerbt

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Fällt es Erben leicht ohne Anstrengung das fortzuführen, was ihre Vorfahren, Verwandten oder Bekannten mit Fleiß erwirtschaftet haben?

Barbara Karlich spricht heute mit ihren Gästen darüber, dass kleine oder größere Vermögen, mit denen man bedacht wurde, manchmal auch mit Verpflichtungen verbunden sind und mancher Zwist vorprogrammiert ist.

ORF
Kurto, 50, Medienbeobachter und Autor aus Wien

Kurto sagt „Erben ist ungerecht“. Und wenn schon geerbt wird, dann solle man dieses Erbe für soziale Zwecke verwenden. Kurto macht das selbst genauso. Seinen Erbanteil am Elternhaus verteilt er an Menschen, die es nötig brauchen. Kurto setzt sich für eine Basis-Erbschaft für alle ein. „Jeder 18-Jährige soll 100.000 Euro Startgeld bekommen und damit die gleichen Voraussetzungen haben“, sagt er. Das Geld will er aus allen Erbschaften nehmen. Kurto lebt seit 28 Jahren in einer Wohngemeinschaft und teilt sich ein Auto mit sechs anderen.

ORF
Carl, 69, Agronom in Pension aus Wien

Carl ist sich sicher: „Adel verpflichtet, es ist ein Erbe für das ganze Leben“. Er ist ein Graf – das wäre sein Adelstitel, wenn der Adel nicht abgeschafft worden wäre. Carl wuchs in einem Schloss im Waldviertel auf. Das Schloss erbte zwar der älteste Bruder, Carl erhielt aber eine Abfindung sowie Möbel, Kunstgegenstände und Schmuck. „Meine Frau und ich haben uns schon überlegt, welches Stück wir welchem Kind vererben werden, damit es keinen Streit gibt.“ Das wichtigste Erbe aber, das er an seine vier Kinder weitergeben möchte, ist für ihn Tradition und die Wertvorstellungen der alten „Adelsfamilie“.