Die Barbara Karlich Show

Als Stiefvater bin ich das fünfte Rad am Wagen

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Nach einer Trennung der Eltern werden viele Kinder mit neuen Partnern ihrer Mütter oder neuen Partnerinnen ihrer Väter konfrontiert!

Für alle Beteiligten stellt sich die Frage, ob die neuen Patchwork-Elternteile genauso mit den Kindern umgehen können und sollen, wie die leiblichen Eltern. Haben sie ein Recht zu fordern, zu fördern, sich einzumischen - oder sollten sie sich zur Gänze aus der Erziehung raushalten?

ORF
Gerhard, 57, Elektriker in Pension aus dem Burgenland

Gerhard ist seit zwanzig Jahren Stiefvater: „Als ich meinen Stiefsohn kennenlernte, reagierte er sehr freundlich, doch ich musste schnell merken, dass es mit der Zweisamkeit mit meiner Partnerin vorbei war.“ Gerhard bemerkte schnell, dass sein Stiefsohn an erster Stelle steht und er zurückstecken muss: „Mein Stiefsohn war und ist die Nummer eins. In unseren ersten Urlauben zu dritt bekam ich das auch zu spüren.“ Gerhard nimmt es heute mit Humor: „Im Urlaub angekommen, sprang mein Stiefkind auf das Ehebett und verkündete, dass es hier schlafen würde. Mein Schlafplatz war somit auf einer Matratze in einer Nische.“

ORF
Pamela, 42, Inhaberin einer MR-Praxis und Radiologietechnologin aus Niederösterreich

Pamela ist Mutter von zwei Kindern und bereits zwei Mal geschieden: „Mein erstes Kind stammt aus erster Ehe und mein zweites Kind aus zweiter Ehe.“ Doch sie kommt auch gut als Singlemutter klar: „Ich wohne mit meiner Mutter in einem Haus und sie unterstützt mich sehr. Damit musste mein Exmann leben und auch meine neuen Partner müssen es akzeptieren.“ Die Damen lassen sich allerdings nicht gerne von Stiefvätern beraten: „Meine Mutter und ich mögen es nicht, wenn sich ein Mann als Ersatzpapa aufspielt und auch eine Stiefmutter hat sich rauszuhalten.“