Der Schikaneder-Code: Prinzipal, Papageno, Weiberheld
Er war Schauspieler, Sänger, Textdichter, Theatermagier und unverbesserlicher Frauenheld: Emanuel Schikaneder, Librettist der „Zauberflöte“ und Begründer des Theaters an der Wien. Der Kaiser jubelte ihm ebenso zu wie Bauern, Bürger und Bischöfe. Er gastierte in halb Europa und war der größte Theaterstar seiner Epoche. Im Theater an der Wien brachte er zahllose Werke Beethovens zur Uraufführung, darunter auch „Fidelio“.
Sein Erfindungsreichtum bei der Bühnentechnik und sein Gespür für das Unterhaltungsbedürfnis der Menschen im Zeitalter der Aufklärung machten ihn steinreich - dennoch verstarb Emanuel Schikaneder verarmt und geistig umnachtet.
Mit dem jungen Burgschauspieler Sebastian Wendelin drehte Regisseur Thomas Macho im berühmten Theater an der Linken Wienzeile, um dieses fantastische Leben voller unglaublicher Triumphe und bitterster Niederlagen nachzuzeichnen. Zugleich geht der Film der Frage nach, wie ein Mann aus einfachsten Verhältnissen, der Sohn einer Magd und eines Dienstboten aus der tiefsten Provinz, zum bedeutendsten Theatermacher seiner Zeit werden konnte.
Zu Wort kommt u.a. auch Christian Struppeck, Intendant des Raimundtheaters und Autor des erfolgreichen Musicals „Schikaneder“.
Regie
Thomas Macho