Der Sagenjäger - Max Müller auf Spurensuche
Der Krapfenbäck Simale
Der Krapfenbäck Simale genießt in Kärnten den Ruf eines Robin Hoods, der den Reichen nahm und den Armen gab. So soll er zur Zeit der Franzosenkriege die Kriegskasse der napoleonischen Soldaten geraubt und das Geld unter den Bedürftigen verteilt haben. Der Sagenjäger hat da so seine Zweifel. War der Räuber vom Wolschartwald tatsächlich von guten Absichten geleitet? Oder war er bloß ein Halunke, der stahl, was nicht niet- und nagelfest war? Egal von wem? Wird der Sagenjäger den Mythos des Robin Hoods von Kärnten bestätigen oder zerstören?
Seine Recherchen führen Max Müller in ein Gasthaus, in dem der Krapfenbäck Simale einst einen Großteil seiner Zeit verbracht haben soll. Wirtin Andrea Kogler präsentiert dem Sagenjäger das Messer des Räubers, deren Nachbarin Elfriede Salbrechter sogar die originale Brieftasche. Mit Christian Stromberger, Stiftspfarrer in St. Georgen am Längsee, erörtert Max Müller die Frage, wie sympathisch man jemanden finden darf, der eine Reihe von Verbrechen begangen hat. Zu guter Letzt trifft der Sagenjäger den Kärntner Historiker Wilhelm Wadl und unternimmt mit ihm eine Tour durch den berüchtigten Wolschartwald. Am Weg begegnen die beiden Waldbesitzer Günter Kleinszig und erfahren Wissenswertes über den Wald, in dem der Krapfenbäck Simale einst sein Unwesen getrieben haben soll.