Der Freischütz
Mit seiner emotionsgeladenen und packenden Musik sollte „Der Freischütz“ schon bald zum Inbegriff der deutschen romantischen Oper werden. Mehr als 200 Jahre nach der Uraufführung wird „Der Freischütz“ heuer erstmals in der Festspielgeschichte auf der Seebühne am Bodensee zu erleben sein.
Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ führt tief hinein in romantische Welten, mit Jägerchor und Jungfernkranz, Wald und Wolfsschlucht sowie finsteren Mächten. Die Oper spielt in einem unwirtlichen Dorf in Deutschland kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg: Der junge Amtsschreiber Max liebt Agathe, die Tochter des Erbförsters Kuno.
Damit Max sie heiraten kann, muss sich der ungeübte Schütze einem archaischen Brauch unterwerfen und einen Probeschuss absolvieren – für ihn eine unerfüllbare Herausforderung. In dieser ausweglosen Situation geht Max einen Pakt mit dem Teufel ein.
Inszeniert wird der romantische Opernklassiker von Philipp Stölzl, der heuer in Doppelfunktion als Regisseur und Bühnenbildner die Seebühne in eine gespenstische Winterlandschaft verwandelt.
Auch am Text hat er intensiv gearbeitet und die gesprochenen Dialoge modernisiert und an heutige Verhältnisse angepasst. Die musikalische Leitung übernimmt der Italiener Enrique Mazzola, Conductor in Residence. Nach dem phänomenalen Erfolg von Giuseppe Verdis „Rigoletto“ arbeiten die beiden nun erneut in Bregenz zusammen.
Für die Bildregie der Live-Übertragung zeichnet Henning Kasten verantwortlich. Durch den Abend führt ORF-Moderatorin Teresa Vogl.