
Claudio Abbado - Das Unerhörte zum Klingen bringen
Claudio Abbado und das Lucerne Festival Orchestra
Claudio Abbado war einer der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit. Er arbeitete mit den besten Orchestern der Welt in Wien, Berlin, London oder Mailand. Doch der scheue Maestro gab niemals den ‚Superstar‘, seine Leidenschaft galt der Erneuerung des Repertoires und der Jugend. Für seine Arbeit sowie sein besonderes Engagement in der Nachwuchsförderung erhielt Abbado zahlreiche Auszeichnungen.

Der Musiker sammelte schon als Kind erste musikalische Erfahrungen bei Proben mit Arturo Toscanini. Mit Kollegen wie Zubin Mehta hat er später in Wien studiert und schon zu Beginn seiner Karriere das Vertrauen von Herbert von Karajan gewonnen. Mit den Wiener Philharmonikern pflegte Abbado enge Beziehungen, 1987 wurde er sogar zum Generalmusikdirektor der Stadt Wien ernannt. Als Nachfolger von Karajan übernahm er 1989 die Leitung der Berliner Philharmoniker und leitete für einige Jahre auch die Osterfestspiele in Salzburg. Abbados zahlreiche Jugend-Orchestergründungen legen beredtes Zeugnis ab, dass er gerade in der musikalischen Unterweisung der Jugend ein lohnendes Ziel gefunden hatte.

Im November 2013, nur wenige Monate vor dem Tod des Maestros, führte Regisseur Paul Smaczny eines der raren Interviews mit Claudio Abbado in seinem Wohnsitz in Bologna.

Luzern war für den Maestro ein zweiter Lebensmittelpunkt und vom dortigen Festival und einigen Konzerten stammen zahlreiche Ausschnitte, die das Gespräch umrahmen.
Regie
Paul Smaczny
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