Christmas Songs - Jüdische Songwriter und Weihnachten
The Jews who stole Christmas
Unkonventionell und spannend erzählt der Dokumentarfilm „Christmas Songs“ in der Regie von Larry Weinstein die weithin unbekannte Geschichte von SongwriterInnen wie Irving Berlin, Mel Tormé, Jay Livingston, Ray Evans, Gloria Shayne Baker und Johnny Marks, von denen die meisten weihnachtlichen Welthits stammen.
Amerikanische Songs wie „White Christmas“ oder „The Christmas Song“ sind selbst hierzulande bereits zu einem festen Bestandteil der Weihnachtszeit und somit unserer musikalischen Tradition geworden.
Doch kaum jemand kennt die Geschichte ihrer Songwriter. Die meisten waren jüdische Einwanderer, die im 20. Jahrhundert auf der Suche nach einem besseren Leben nach Nordamerika gekommen waren.
Lange Zeit lebten sie am Rande der Gesellschaft und galten als Außenseiter. Doch die Sprache der Musik bot ungeahnte Möglichkeiten, denn in den USA war Talent immer wichtiger als Herkunft oder Religion.
Die neue amerikanische Generation lehnte die europäische Vergangenheit ihrer Eltern ab und sympathisierte mit der Tin Pan Alley, dem Broadway und schlussendlich mit Hollywood. Wie kaum jemandem sonst ist es ihnen gelungen, das Gefühl der Vorfreude auf ein friedliches Weihnachtsfest in Musik und Worte zu fassen.
Die Emmy-nominierte Dokumentation „Christmas Songs – Jüdische Songwriter und Weihnachten“ ist eine beschwingte Kombination aus selten gesehenem Archivmaterial, Musicalauftritten und Interviews mit zeitgenössischen Schriftstellern, Darstellern sowie Kennern der nordamerikanischen Popkultur.
Gestaltung
Larry Weinstein