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Caravaggio - Das Spiel mit Licht und Schatten

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Er war jähzornig, ein Raufbold und Mörder – und einer der revolutionärsten Maler der Kunstgeschichte. Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610) gilt als Meister der Hell-Dunkel-Malerei.

Er führte ein kurzes und bewegtes Leben und erlangte frühe Berühmtheit. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er in Rom, wo er für einflussreiche Auftraggeber arbeitete. Caravaggio gilt als Prototyp des verruchten Künstlers, mehrfach saß er im Gefängnis. Wegen Mordes zum Tode verurteilt, floh er nach Neapel, Malta und Sizilien. Er starb am 18. Juli 1610. Sein Leichnam soll, wie der von Pier Paolo Pasolini, an einem Strand gefunden worden sein. Oder starb er doch in einem Hospital?

Dreharbeiten im Museum
ORF/Poorhouse International

Sehr wenig ist bisher bekannt über den „ersten modernen Künstler“ aus dem lombardischen Dorf Caravaggio. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begann sich die Wissenschaft mit ihm zu beschäftigen und identifizierte rund 50 Werke als Caravaggio-Originale.

Kamera vor Caravaggiogemälde
ORF/Poorhouse International

Der Regisseur und Maler Jean-Michel Meurice begibt sich vor Ort auf die Spuren von Caravaggios kurzer Karriere und besucht ca. 30 seiner Werke in Museen, Klöstern und Kirchen in Rom, Paris, Malta und auf Sizilien.

Caravaggio
ORF/Poorhouse International
Gemälde "Der Lautenspieler"

Außerdem verwendet er hochauflösende Ektachrome-Aufnahmen von weiteren Bildern, um die Dramatik seines Oeuvres zu verdeutlichen.

Gemälde von Caravaggio
ORF/Poorhouse International
Gemälde "Judith enthauptet Holofernes"

Meist sind auf den Gemälden nur einige Personen im Vordergrund abgebildet, dazu fast kein Hintergrund außer vielleicht dem Anriss eines Fensters, ein blutroter Vorhang, ein festgehaltener Moment, ein Schatten…

Regie
Jean-Michel Meurice

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