
Bürgeranwalt
Streit um Zweitprothese: Volksanwaltschaft widerspricht SVS
Frau A. hat nach einer Unterschenkelamputation eine Prothese erhalten und einen Antrag auf eine Zweitprothese gestellt, weil sie die in ihrem Beruf als Trafikantin braucht. Die Sozialversicherung der Selbständigen lehnte den Antrag mit der Begründung ab, dass es keine medizinische und leistungsrechtliche Notwendigkeit gebe. Die Volksanwaltschaft ist jedoch der Meinung, dass Frau A. aufgrund ihrer medizinischen und beruflichen Situation einen Anspruch auf die Zweitprothese hätte.

Ungleichbehandlung bei Therapie beendet
Die zwei erwachsenen Söhne von Frau B. haben von Geburt an eine seltene Krankheit, Morbus Hunter. Sie erhalten einmal in der Woche ein lebenswichtiges Medikament, das ihnen mit einer Infusion verabreicht werden muss. Während die österreichische Gesundheitskasse für den einen Sohn die teure Heim-Therapie schon seit längerer Zeit bezahlt, lehnt die Versicherungsanstalt BVAEB dies für den anderen Sohn ab. Volksanwalt Bernhard Achitz kritisierte die Vorgangsweise der Sozialversicherung für öffentlichen Dienst, Eisenbahnen und Bergbau - nun gibt es eine Lösung!

Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz

Bernhard Achitz ist seit 2019 Volksanwalt. Er ist zuständig für Soziales, Pflege und Gesundheit. Auf Bundesebene prüft er Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie die Arbeitsmarktverwaltung und die Bereiche Jugend und Familie. Anliegen von Menschen mit Behinderungen, aber auch Themen wie Mindestsicherung, Grundversorgung und Gesundheitsverwaltung bis hin zur Jugendwohlfahrt, dem Tierschutz und dem Veterinärwesen fallen auf Landesebene in seinen Aufgabenbereich. Außerdem ist Achitz Generalsekretär des International Ombudsman Institute (IOI)
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Kein Lärmschutz in Silz
Anrainerinnen und Anrainer an der Westbahnstrecke sind verzweifelt, denn zum vierten Mal wurde vom Gemeinderat in Silz die Errichtung des Lärmschutzes abgelehnt. Die ÖBB und das Land Tirol befürworten die Lärmschutzwand und würden ihren Anteil an der Finanzierung tragen. Lärmmessungen ergaben eine Überschreitung der Grenzwerte, doch Gegner scheinen eine Teilung des Ortes durch die Lärmschutzwand zu fürchten und bezweifeln die Notwendigkeit. Gibt es eine Lösung für die ungefähr 300 Bahnanrainer?
