Bürgeranwalt

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Keine Aufforstung von wichtigem Schutzwald

Familie W. besitzt ein Waldstück im Kleinwalsertal in Vorarlberg. Der sogenannte Schutzwald soll vor Lawinen und Muren schützen. Im Sommer 2020 hat die Lawinenverbauung Bregenz den alten Baumbestand aus dem Wald geschlägert. Mit der Familie wurde vereinbart, dass bis Herbst 2022 wieder aufgeforstet werden soll. Doch bis heute ist nichts geschehen. Die Lawinenverbauung besteht nämlich darauf, dass Familie W. ihren Privatweg zum Wald Jägern zur Verfügung stellen soll, damit diese den Wildbestand besser regulieren können. Doch das will die Familie nicht und gibt an, dass davon nichts in der geschlossenen Vereinbarung stehe. Volksanwalt Walter Rosenkranz hat Verständnis für die Haltung der Familie.

Am Bild ist ein vorarlberger Bauernhaus zu sehen. Dahinter ist ein bewaldeter Berg. Am Waldrand wurden Baume geschlägert und auf de kahlen Wiese wurden Holzgestelle aufgestellt - sogenannte Gleitschneeböcke. Diese sollen ein Abrutschen des Schnees verhindert und somit die Lawinengefahr bannen.
ORF / G. Assmann
Familie W. wurde eine Aufforstung ihres Schutzwaldes zugesichert.

Unbemerkter Tod -Warum wurden die Verwandten vom Tod des Onkels nicht verständigt?

Familie G. aus Wien trifft sich Ende 2022 zum Weihnachtsfest. Doch einer fehlt, Onkel Franz.  Weil er auch zu Hause nicht anzutreffen ist, verständigt der Neffe die Polizei. Von der erfährt er, dass sein Onkel bereits vor neun Tagen verstorben ist. Volksanwalt Walter Rosenkranz forderte bereits im Vorjahr ein neues Regelwerk, das sicherstellt, dass Verwandte bei Todesfällen informiert werden. Was hat sich seither getan?

Auf einem Friedhof stehen die Verwandten von Hrn. Franz G. an seinem Grab. Frau Z., die Nichte hat eine Kerze in der Hand, die sie am Grab entzünden möchte.
ORF / Flora Drapal
Wer sollte Verwandte in einem Sterbefall informieren?

Volksanwalt Dr. Walter Rosenkranz

Volksanwalt Dr. Walter Rosenkranz.
Volksanwaltschaft - Photo Simonis
Dr. Walter Rosenkranz

Auf Bundesebene ist er zuständig für das Polizei-, Fremden- und Asylrecht, die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, den Natur- und Umweltschutz, Gewerbe und Betriebsanlagen, Kindergärten, Schulen und Universitäten. Auf Landesebene prüft er Verkehrs- und Agrarangelegenheiten sowie Fragen zu Gemeindeabgaben.

 Kontakt zur Volksanwaltschaft

Teure Wohnung mit vielen Mängeln

Ein junges Paar hat sich in Wien eine Dachgeschoßwohnung mit Terrasse um rund 600.000 Euro gekauft und beklagt in der Redaktion „Bürgeranwalt“ gravierende bauliche und rechtliche Mängel. Der Verkäufer und Errichter der Wohnung beteuerte immer wieder, alles in Ordnung bringen zu wollen. Doch geschehen sei wenig bis nichts, sagt das junge Paar. Vielen anderen Wohnungskäufern in Häusern dieses Wohnbauträgers ginge es ähnlich. Welche Chancen haben sie ihre Wohnungen noch juristisch und technisch saniert zu bekommen?

Es wird der Blick aus dem Schlafzimmer gezeigt. Die Balkontüren haben keine Griffe, da draussen noch kein Balkon gebaut wurde. Es ist ein Gerüst mit einem Netz zu sehen.
ORF
Die junge Familie wartet nicht nur auf den Balkon, auch die Terrasse ist nicht begehbar.

Eigentumsbeschränkung in Tirol - Warum wurden Gründe von drei Bauern zum Wasserschutzgebiet erklärt?

Ein Trinkwasserbrunnen und eine dazugehörige Wasserschutzzone sorgen in der Gemeinde Stumm im Bezirk Schwaz in Tirol seit Jahren für einen Streit zwischen der örtlichen Wassergenossenschaft und mehreren Landwirten. Letztere beklagen, dass sie durch die Einschränkungen der Schutzzone de facto enteignet worden seien. Ursprünglich sei ihnen in Aussicht gestellt worden, dass die Zone nur für eine Dauer von fünf Jahren als Notversorgung gedacht sei und alternative Wasserquellen gesucht würden. Gibt es die nach einer Diskussion in „Bürgeranwalt“?

Auf einer Wiese steht ein Schild mit der Aufschrift Wasserschutzgebiet. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge zu sehen.
ORF / Tone Mathis