Christine Reiler im "Bewusst Gesund"-Studio an ihrem Moderationspult
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Christine Reiler

Bewusst Gesund - Das Magazin

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Young Carer – wenn Kinder ihre Eltern pflegen

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Während viele Familien in der Weihnachtszeit zur Ruhe kommen, sind für tausende Kinder und Jugendliche (3,5 Prozent der 5 bis 18-Jährigen) in Österreich auch diese Tage keineswegs unbeschwert. Man nennt diese jungen Menschen „Young Carer“, d.h. minderjährige pflegende Angehörige. Sie übernehmen das ganze Jahr Aufgaben, die weit über das normale Mithelfen in ihrem Alter hinausgehen. Sie pflegen kranke Eltern, unterstützen Geschwister oder helfen Angehörigen im Alltag. Oft unsichtbar und ohne ausreichende Unterstützung kümmern sie sich um Aufgaben wie Waschen, Kochen, Verbände wechseln, Medikamentenorganisation, oder übernehmen seelischen Beistand. Eine Rolle, die sich von pflegenden erwachsenen Angehörigen kaum unterscheidet. Zeit für Freunde und eigene Bedürfnisse bleibt den pflegenden Kindern dabei kaum.

Schulische Probleme bis hin zu psychischen Belastungen und Einsamkeit sind keine Seltenheit. Auf der anderen Seite entwickeln Young Carer oft auch eine bemerkenswerte Stärke und Reife.  In „Bewusst gesund“ erzählt Chiara-Marie, wie sie mit 8 Jahren zu einer Young Carer wurde, und jahrelang ihren an Krebs erkrankten Vater pflegte.
Gestaltung: Larissa Putz







Studiogespräch: Pflegende Minderjährige

Pflegende Kinder und Jugendliche, sogenannte „Young Carer“, übernehmen im Verborgenen große Verantwortung im Familienalltag. Sie unterstützen kranke Angehörige, ohne selbst als belastet oder hilfsbedürftig wahrgenommen zu werden. Besonders betroffen sind Mädchen. Die fehlende gesellschaftliche Sichtbarkeit erschwert den Zugang zu Unterstützung und Entlastung. Statt Mitleid benötigen die Betroffenen ernsthafte Anerkennung, konkrete Hilfsangebote und Mitbestimmung. Das Thema wirft zentrale Fragen nach Überforderung, Rollenbildern und dem Recht auf eine unbeschwerte Kindheit auf, erläutert Dr. Martin Nagl-Cupal, Pflegewissenschafter an der Universität Wien.

Safran – was steckt in den roten Fäden?

Das teuerste Gewürz der Welt ist seit Jahrtausenden ein Symbol für Luxus, Gesundheit und Mystik. Die kostbaren roten Fäden der Krokusblüte sind nicht nur kulinarisch ein Highlight, sondern zunehmend auch Gegenstand medizinischer Forschung. In Österreich werden diese in mühsamer Handarbeit angebaut und geerntet.

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Bis zu 200.000 Blüten benötigt man für ein einziges Kilo Safran. Jeder Erntegang beginnt im Morgengrauen, denn nur frisch gepflückte Narben garantieren höchste Qualität. Safran enthält Flavonoide, ätherische Öle wie Safranal und Carotinoide wie das wasserlösliche Krocin – Stoffe, die entzündungshemmend, antioxidativ und stimmungsaufhellend wirken.

Erste Studien zeigen sogar Erfolge bei der Behandlung von ADHS bei Kindern oder im Bereich der Gewichtsregulation. Doch Safran ist nicht gleich Safran: Besonders Pulverware wird häufig mit Kurkuma oder Paprika verfälscht. Echte Safranfäden lassen sich an ihrer langsamen Färbung und der leicht bitteren Note sowie dem trichterartigen Ende erkennen. Wichtig: Safran ist derzeit kein zugelassenes Arzneimittel. Wer auf Nahrungsergänzungsmittel setzt, sollte auf Qualität achten und Rücksprache mit einem Arzt halten.
Gestaltung: Larissa Putz

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Portrait Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn
ORF/Roman Zach-Kiesling
Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn

Bewusst Gesund-Tipp: Arthrofibrose                                                          

Sie tritt häufig nach der Verletzung oder Operation eines Gelenks auf: Arthrofibrose. Darunter versteht man eine krankhafte, überschießende Narbenbildung im betreffenden Gelenk, die zu starken Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Ursache ist eine übermäßige Vermehrung von Bindegewebszellen, die gesundes Gewebe verdrängen. Was man dagegen tun kann, erklärt Prof. Dr. Siegfried Meryn.





Zurück ins Leben – nach Horrorunfall zum Spitzensportler

Vor acht Jahren stürzte ein junger Mann, Henrik Andersson, in Wien vor die U-Bahn, die Ursache ist bis heute unklar, vermutet wird ein Schwächeanfall. Er überlebte nur knapp mit schwersten Verletzungen und einer tiefen Querschnittslähmung. Sein Leben im Rollstuhl zu akzeptierten, war ihm vor allem aufgrund seines liebevollen familiären Umfelds möglich und dank des Tischtennis- Sports. Denn schon im Rehab-Center kam Henrik mit Tischtennis in Berührung – in Form von Bewegungstherapie. Daraus wurde ein zweites Leben - der junge Mann gehört heute zu Österreichs Topathleten im Para Tischtennis.
Gestaltung: Christian Kugler

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Portrait Dr. Christine Reiler
ORF / Thomas Ramstorfer
Dr. Christine Reiler

Moderation: Dr. Christine Reiler



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