Christine Reiler
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Christine Reiler

Bewusst Gesund - Das Magazin

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Venome – Tiergifte in der Medizin

Weltweit gibt es mehr als 100.000 giftige Tierarten. Ihr Gift dient meistens dazu, die Beute zu lähmen und zu betäuben. Auch für den Menschen können Tiergifte nützlich sein. Als Vorbilder für lebenswichtige Medikamente retten sogenannte tierische „Venome“ Millionen Menschenleben. Im Zentrum für Physiologie und Pharmakologie der Medizinischen Universität Wien werden solche Gifte erforscht, die richtig kombiniert zur Heilung beitragen können. Geglückt ist das beim Bienengift, das in Studien bereits bei der Bekämpfung einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs eingesetzt wurde. Im Speichel der Gila-Krustenechse wurde ein Wirkstoff gefunden, der bei Diabetikern zur Senkung des Blutzuckerspiegels genutzt wird.
Gestaltung: Denise Kracher

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Studiogespräch: Phobien & Virtual Reality - wie die VR-Brille gegen Spinnenangst hilft

Spinnen, Hunde, Flugzeuge oder hohe Brücken – was für die meisten alltäglich ist, löst bei manchen Menschen Panik aus. Sogenannte “spezifische Phobien” gehören zu den am häufigsten auftretenden Angststörungen. Betroffene wissen meist, dass ihre Angst übertrieben ist – doch sie ist trotzdem real und oft stark einschränkend. Oft reichen schon Gedanken an die gefürchtete Situation aus, um Herzrasen, Zittern oder Panik auszulösen. Viele Betroffene vermeiden deshalb bestimmte Orte oder Aktivitäten.  Dank Virtual-Reality-Technologie lassen sich Ängste heute gezielt und kontrolliert trainieren – ohne dass Betroffene der tatsächlichen Situation ausgesetzt sind. Wie das funktioniert, warum diese Methode so effektiv ist und bei welchen Ängsten sie besonders gut wirkt, erklärt Johannes Lanzinger, Psychologe und Experte für Phobien.

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Gesunder Mais – so ist Kukuruz am bekömmlichsten

Im Sommer sind viele Landschaften Österreichs geprägt von Maisfeldern und pro Jahr werden ca. 2 Millionen Tonnen Mais geerntet. Das aus Südamerika stammende Getreide ist weltweit eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, bei uns wird Mais hauptsächlich als Tiermastfutter, Zuckerquelle und Stärkelieferant verwendet. Medizinisch gesehen ist die Geschichte des Kukuruz in Europa zwiespältig. Einst hat er den Hunger auf unserem Kontinent bekämpfen geholfen, dann aus Unwissenheit die Krankheit Pellagra ausgelöst und heute spielt Mais eine gewichtige Rolle bei der Volkskrankheit Übergewicht. „Bewusst gesund“ erklärt, wie man die „Heilige Gnade Mais“, so nannten die Indigenen Amerikas die Getreidepflanze, am gesündesten einsetzen kann.
Gestaltung: Christian Kugler

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Schwimmen nach dem Essen – ist das wirklich ungesund?

Nach dem Essen soll man mindestens eine halbe Stunde warten, bevor man schwimmen geht. Dieser Rat wird von Generation zu Generation weitergegeben. Doch stimmt das auch?  „Bewusst gesund“ klärt auf: Studien haben zwar gezeigt, dass Essen kurz vor dem Baden keinen Einfluss auf die Kraft des Schwimmers hat und auch sonst die Gefahr des Ertrinkens nicht erhöht. Das Schwimmen mit vollem Magen kann aber zu Unwohlsein führen. Direkt nach dem Essen benötigt der Körper Zeit für die Verdauung. Fordern Magen und Darm sowie die Muskulatur gleichzeitig eine intensive Durchblutung, entsteht ein Konflikt. Insbesondere Kinder, Schwimmanfänger, ältere und vorerkrankte Menschen sollten nach einer fettreichen Mahlzeit tatsächlich eine Pause machen. Mit einem völlig leeren Magen schwimmen zu gehen, ist aber ebenfalls nicht ratsam: Das kann zu einer Unterzuckerung und Kreislaufproblemen führen.
Gestaltung: Tommy Schmidle

Portrait Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn
ORF/Roman Zach-Kiesling
Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn

Bewusst Gesund-Tipp: Helicobacter pylori

Gastritis und Magengeschwüre galten lange Zeit als Manager-Krankheit und Stress in Kombination mit falscher Ernährung als Ursache. Mittlerweile weiß man, dass meist eine Infektion mit Helicobacter pylori der Auslöser ist, diese zählt laut WHO zu den Top 10 der bakteriellen Bedrohungen. Das Bakterium wird von Mensch zu Mensch übertragen und ca. die Hälfte der österreichischen Bevölkerung trägt es in sich. Wann Helicobacter pylori Beschwerden verursacht und welche Möglichkeiten es derzeit zur Behandlung gibt, erklärt Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn.



Portrait Dr. Christine Reiler
ORF / Thomas Ramstorfer
Dr. Christine Reiler

Moderation: Dr. Christine Reiler



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bewusstgesund@orf.at

Die Sendung BEWUSST GESUND ist in Gebärdensprache auf ORF 2 Europe zu sehen und über Digitalsatellit oder in Kabelnetzen, in denen ORF 2 Europe eingespeist ist.