Begierde und Sehnsucht - Arthur Schnitzler
Wie kein anderer wusste Arthur Schnitzler die besondere Umbruchszeit der Jahrhundertwende zu beschreiben. Wie Sigmund Freud in der Psychoanalyse brachte Arthur Schnitzler etwa zur gleichen Zeit die Tabus Sexualität und Tod zur Sprache.
Parkbänke, die Stunden der Abenddämmerung und der Nacht und der Wiener Prater - das ist die Kulisse von Leutnant Gustl, Fräulein Else, Fridolin aus der Traumnovelle. Die Parkbank als Metapher für die Freud'sche Couch.
Der nächtliche Prater als Symbol für das Dunkle-Verführende, schließlich die traumwandlerischen, ziellosen Wege von Schnitzlers Protagonisten durch das nächtliche Wien.
Die Wiener Schauspielerin Sandra Cervik, der Psychoanalytiker Felix de Mendelssohn und der Musiker und Enkelsohn Michael Schnitzler verknüpfen in diesem Film auf beeindruckende Weise Schnitzlers Werk mit Fakten und Informationen zur Person Arthur Schnitzler.
Ihr eigener Weg durch das heutige Wien wird zur bilderstarken Traumreise in die Innenwelt des Dramatikers und Erzählers.
Regie
Herbert Eisenschenk