Zum 80. Geb. v. Barbra Streisand am 24.4.2022: kulturMontag

Barbra Streisand - Geburt einer Diva

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Sie ist die Königin der Musikindustrie, des Broadways und Hollywoods: Barbra Streisand wird im April 80 Jahre alt. Die letzte große „American Songbook“-Diva hat viele Künstlerinnen nach ihr wie Madonna, Beyoncé oder Lady Gaga geprägt. Als perfektionistisches Multitalent steht sie in der Tradition der singenden, tanzenden und schauspielenden Hollywoodstars.

Barbra Streisand
ORF/ARTE France/The New York Public Library/Avery Willard

Barbara Joan Streisand kommt als Tochter einer jüdischen Familie am 24. April 1942 in Brooklyn, New York zur Welt. Ihr Vater stirbt 15 Monate nach ihrer Geburt. Nachdem sie versucht hat, als Sängerin in New Yorker Nachtclubs Fuß zu fassen, bekommt sie mit 19 ihre erste Rolle im Broadway-Musical „I Can Get It for You Wholesale“. Mit 21 veröffentlicht sie ihr erstes Studioalbum - „The Barbra Streisand Album“. Auch im Filmgeschäft kann sie beispiellose Erfolge feiern: Filmmusicals wie „Funny Girl“ und „Hello, Dolly!“, Komödien wie "Is' was, Doc?„ und Dramen wie “So wie wir waren„ werden dank ihr zu großen Publikumserfolgen. Mit eigenen Regiearbeiten wie “Yentl„ und “Der Herr der Gezeiten" etabliert sich Streisand als Regisseurin auch hinter der Kamera.

Barbra Streisand
ORF/ARTE France/The New York Public Library/Friedman-Abeles

Mit ihrer Mezzosopran-Stimme und ihrem Aussehen, das nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht, schreibt sie ein ganz eigenes Kapitel in der Unterhaltungsgeschichte. Streisand verkörpert eine neue Art von Attraktivität und vor allem ein neues Bild des weiblichen Stars: frei, unangepasst und stark.

Barbra Streisand
ORF/ARTE France/The New York Public Library

Damit ebnet sie den Weg für die Künstlerinnen der Girl-Power-Bewegung. Barbra Streisand gehört heute längst zu den etablierten Größen des amerikanischen Showbiz: Als sie ein junges Mädchen war, meinten ihre Mutter und ihr Stiefvater, sie sei nicht hübsch genug für die Bühne. Doch sie ließ sich nicht beirren und setzte sich auch später in einer Männerdomäne durch. Ihre Großmutter nannte sie wegen ihres Dickkopfs schon als Kind „farbrent“, was auf Jiddisch so viel wie „brennend“ bedeutet. Die Bilanz: mehr als 60 Alben, 20 Filme als Schauspielerin, drei Spielfilme als Regisseurin und unzählige Shows in der ganzen Welt.

Die Dokumentation von Nicolas Maupied verfolgt ihren Lebensweg bis zum Höhepunkt ihrer Karriere in den 80er-Jahren, als Barbra Streisand zum ersten weiblichen Megastar wird. Er beleuchtet den Werdegang einer Ikone, die sich bis heute für die Rechte von Frauen und Homosexuellen einsetzt.

Regie
Nicolas Maupied

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