Barbara Karlich - Talk um 4

Ist Skifahren noch zeitgemäß?

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Pistenspaß oder Umweltsünde: Der Klimawandel ist eine große Herausforderung für den Skisport.

Das Glücksgefühl auf der Piste:  Blick auf verschneite Berge begeistert Millionen von Wintersportlern. Der Skitourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der aber auch Folgen für die Umwelt hat. Schneekanonen, Planiermaßnahmen der Pisten, laute Aprés-Ski-Hütten und immer größere Skigebiete mit einem hohen Ressourcenverbrauch beeinträchtigen die Natur und die Tierwelt. Kann man überhaupt noch mit gutem Gewissen auf die Piste, und ist nachhaltiges Skifahren möglich?

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Sebastian, Student für Energie- und Umweltmanagement

Sebastian ist seit seinem vierten Lebensjahr leidenschaftlicher Skifahrer. Für ihn ist Skifahren auch ein Teil der heimischen Kultur und ein - zumindest für ihn - noch leistbares Freizeitvergnügen.

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Moritz, Geschäftsführer eines gemeinnützigen Vereins

Moritz ist davon überzeugt, dass ohne Skitourismus viele Gebiete Österreichs nicht überlebensfähig wären. Er selbst hat den Skisport bei seiner Großmutter in Tirol schätzen und lieben gelernt.

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Andreas, Hotelier


Andreas ist bereits seit mehreren Jahrzehnten im Skitourismus tätig und betreibt mit seiner Familie drei Hotels in Ischgl. Die zahlreichen Touristen sind für ihn Beweis genug, dass die Nachfrage am Skifahren ungebrochen ist.

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Sofia, Studentin der Physik


Obwohl Sofias Eltern in Tirol als Skilehrer tätig sind, hat sie selbst mit dem Skifahren auf Kunstschneepisten aufgehört, weil sie es aufgrund des Klimawandels mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte.


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Gerd, Lehrer in Pension


Gerd hat früher im Skigymnasium in Stams, der österreichischen Ski-Kaderschmiede, unterrichtet. Er ist der Meinung, dass der Skisport eine Bedrohung für die Natur und die Tierwelt darstellt und beim Ausbau der Skigebiete der Plafond längst erreicht ist.

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Jasmin, Umweltmanagerin bei einer Non-Profit-Organisation


Jasmin ist im Zillertal aufgewachsen und der Meinung, dass Skifahren in der aktuellen Form nicht mehr zeitgemäß sei. Der Produktion von Kunstschnee steht sie kritisch gegenüber, denn für sie ist der technische Schnee eine Bedrohung für unser Ökosystem.

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Univ.-Prof.in Drin. Sigrid Stagl, Umweltökonomin


Sigrid Stagl war die erste Person weltweit, der ein Doktorat in Ökologischer Ökonomie verliehen wurde. Sie erklärt, warum nachhaltige Konzepte für den Skitourismus, wie etwa die öffentliche An- und Abreise in die Skigebiete, wichtig sind, und welche Auswirkung der Klimawandel auf unsere Gletscher hat.

http://www.sigridstagl.org