Barbara Karlich - Talk um 4
Mein Familienbetrieb mit Tradition
Viele Familienbetriebe in Österreich blicken auf eine lange Geschichte zurück, wurden sie doch von Generation zu Generation weitergegeben. Dort wo Zusammenhalt, Loyalität und gegenseitiges Vertrauen herrscht, kann auch Großes entstehen. Wie ist es mit der ganzen Familie zusammenzuarbeiten, sich täglich zu sehen und im selben Haus oder in unmittelbarer Nähe zu wohnen? Spannungen und Konflikte müssen gelöst werden, genauso wie Herausforderungen zu meistern sind, denen sich Unternehmen stellen müssen.
Monika wird den Schneiderbetrieb ihrer Eltern in der zehnten Generation übernehmen. Schon als Kind hat sie viel genäht und gewusst, dass sie Schneiderin werden will. Die größte Herausforderung ist für sie, in der Firma präsent zu sein, aber auch genug Zeit für die Familie zu haben.
Josef führt gemeinsam mit seinen Cousins und Cousinen die Gärtnereibetriebe der Eltern weiter. Er ist gelernter Tourismuskaufmann, hat einige Zeit in Wien als Barkeeper gejobbt, bevor er in den Familienbetrieb einstieg. Er weißt, dass die Zusammenarbeit ohne Kompromisse und Diskussionen nicht funktioniert.
Ariane wusste immer, dass sie eines Tages Chefin des familieneigenen Betriebs werden möchte. Nachdem sie drei Jahre als Bankangestellte arbeitete, stieg sie in den Betrieb ein. Obwohl ihre Mutter mittlerweile in Pension ist, legt Ariane bei wichtigen Entscheidungen großen Wert auf ihren Rat.
Erich wollte schon als Kind Zuckerbäcker werden. In seinem Lehrbetrieb verliebte er sich in die Tochter des Chefs und musste sich zunächst vor dem Schwiegervater beweisen. Er genießt es, dass man sich in einem Familienbetrieb zu 100 Prozent aufeinander verlassen kann.
Barbara verbrachte schon als Kind viel Zeit im Betrieb ihrer Eltern und Großeltern, wo sie nach Herzenslust naschen konnte. Obwohl es immer klar war, dass sie in den Betrieb einsteigen wird, wollte sie zuerst als Flugbegleiterin die Welt entdecken.
Wolfgang hat bei seinem Einstieg den Winzerbetrieb, in dem acht Familienmitglieder mitarbeiten, komplett auf den Kopf gestellt. Meistens arbeitet er bis zu vierzehn Stunden täglich, weshalb die Freizeit bei ihm etwas zu kurz kommt.