
Attersee Zick Zack
Der Titel dieses Filmporträts von Rudolf Klingohr und Tanja Rogaunig sagt viel über den Künstler Attersee und seine vielfältigen Begabungen und Betätigungsfelder aus.

Sich selbst ständig neu zu erfinden ist für ihn und seinen Lebensweg bezeichnend: „Zick Zack“ - ein Leben, das zwischen Malerei, Musik und angewandter Kunst hin und her springt.

Immer wieder fiel der Künstler, der auch jahrelang als Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien unterrichtete, in den Medien durch Provokationen auf. In den 1960er Jahren widmete sich Attersee intensiv der Pop-Art-nahen Kunst und lebte diese mit viel Fantasie und großer Lust an Sprach-Spielereien aus. Die sogenannten „Gegenstandserfindungen“ sind ein wichtiger Bestandteil seines Gesamtwerkes, auch der Film „Gruß Attersee“, der in dieser Zeit entstand, steht ganz im Zeichen der Pop-Art-Kunst.

Christian Ludwig Attersee war neben Fantasie und Provokation auch immer eine hohe Qualität in der Ausführung seiner Werke wichtig. Bei der Erstellung der Gebrauchskunst, wie zum Beispiel von Weinetiketten, der „Attersee-Wurst“ oder der Ausstattung einer historischen Motoryacht, steht für ihn vor allem die Lust „einfach zu machen, was einem Spaß macht“ im Vordergrund.

Seine mannigfaltigen Fähigkeiten zeigen sich auch in seiner Arbeit an der Oper „Salome“ in Bremen. Für diese Aufführung fungierte Attersee gleichzeitig als Regisseur sowie als Bühnen- und Kostümbildner.

Der Film begleitet den Künstler auf vielen seiner Reisen und zu seinen Ausstellungen rund um die Welt, aber auch in sein privates Refugium am Semmering.
Regie
Rudolf Klingohr und Tanja Rogaunig