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Atemlos: Herwig Zens - Die Kunst, das Leben und der Tod

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Der österreichische Maler Herwig Zens hat viele Jahrzehnte in einem erbitterten Zweikampf mit seinem Intimfeind, dem Tod, gestanden. Runde um Runde hatte er - dabei immer wieder lebensbedrohende Attacken überwindend - gewonnen. Bis er vor fünf Jahren, am 24. September 2019, das Duell dann doch noch vor der Zeit verlor. "Zens war ein Getriebener. Weil er nämlich mit dem lieben Gott ein Geschäft gemacht hat - Nur des no!" Das stellt ein guter Freund gleich zu Beginn des Filmes unmissverständlich und gleichsam programmatisch der Geschichte voran. Danach folgt ein atemloses Leben zwischen Kunst und Lehrberuf. Mit Privatleben in den Fugen. Eindrucksvolle Archivszenen und eine umfangreiche Werkschau sind die Bausteine, mit denen sein rastloser Weg nachgezeichnet wird: Das Porträt eines Menschen entsteht, dessen Lebenskerze tatsächlich an zwei Enden brannte. Einmal als Maler, Grafiker und grandioser Radierer, der sich nie nach Moden richtete. Und am anderen Ende als einfühlsamer, oft unorthodoxer Kunstpädagoge, an den sich Schüler und Studenten noch immer mit dankbarem Respekt erinnern. Zu sehen sind auch Brüche und Risse sowie, über zwei Jahrhunderte hinweg, eine enge Beziehung zum alter ego, Francisco de Goya. Dabei ergeben sich intime Einblicke, fachliche Draufsichten sowie nahe und ferne Erinnerungen. Insgesamt versucht ein buntes Bouquet aus Werkschau und Lebensbetrachtung, den Künstler und Menschen Herwig Zens zu erklären.

Regie

Gustav W. Trampitsch