matinee

Astor Piazzolla - Tango Nuevo

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Die ‚matinee‘ stimmt ihr Publikum mit Tangoklängen auf den Wiener Opernball ein.

Dass der Tango als ehemals verrufene Musik der Bordelle und Spielhallen den Weg in die internationalen Konzertsäle geschafft hat, ist vor allem einem Mann zu verdanken: Astor Piazzolla. Er brach mit den Regeln des traditionellen Tangos und verarbeitete Einflüsse aus Jazz, Klezmer und Klassik zu innovativer Musik, die von den Puristen seiner Heimat anfangs scharf kritisiert wurde. Heute, fast 32 Jahre nach Piazzollas Tod, werden genau jene Stilbrüche auf der ganzen Welt immer noch begeistert gefeiert.

Astor Piazzolla
ORF/EuroArts

Die feinfühlig erzählte Dokumentation zeigt die entscheidenden Etappen in Leben und Werk des unerschöpflichen Bandoneon-Spielers und Komponisten. Im Mittelpunkt stehen Piazzollas Interpretationen und die Musik des sogenannten Tango Nuevo, den er maßgeblich entwickelte. 1921 als Sohn italienischer Einwanderer in Buenos Aires geboren, wuchs Piazzolla in New York auf, wo die Musik Harlems, die alten Tango-Platten seines Vaters und der Bach spielende Nachbar den musikalischen Buben schon früh geprägt hatten.

Astor Piazzolla

Durch das Stöbern im Foto- und Filmarchiv der Piazzollas werden einerseits Schlaglichter auf seinen musikalischen Werdegang geworfen, andererseits aber auch intime Einblicke in Piazzollas Familienleben ermöglicht.

Daniel Piazzolla mit Vater Astor Piazzolla und seiner Schwester Diana Piazzolla
ORF/EuroArts
Daniel Piazzolla mit Vater Astor Piazzolla und seiner Schwester Diana Piazzolla

Einen besonderen Schatz bilden dabei die bisher unveröffentlichten Gespräche mit seiner Tochter Diana. In berührenden Bildern und untermalt von mitreißenden Tango Nuevo Klängen zeichnet diese Dokumentation das eindrucksvolle Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit, die zu den ganz großen Komponisten des 20. Jahrhunderts zählt.

Regie
Daniel Rosenfeld

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