Pensionist im Rollstuhl mit einem Schild auf dem steht: "Wir alten brauchen die Bank in Lasberg. Bitte nicht zusperren."
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Die Dorfbevölkerung will die Schließung der letzten Bankfiliale in Lasberg (OÖ) verhindern und die Bargeldversorgung sicherstellen.

Am Schauplatz

Nur Bares ist Wahres

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Eine Reportage über den emotionalen Kulturkampf um das Bargeld.

In Österreich ist Bargeld noch immer das beliebteste Zahlungsmittel. Während in skandinavischen Ländern vor allem mit Karte bezahlt wird, wäre der Verzicht auf Münzen und Geldscheine hierzulande unvorstellbar.  Die Angst vor der angeblich geplanten Abschaffung von Bargeld ist groß.

Demo gegen die Schließung der Raika-Filiale in Lasberg (OÖ) und für den Erhalt der Bargeldversorgung im Ort.
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Demo gegen die Schließung der Raika-Filiale in Lasberg (OÖ) und für den Erhalt der Bargeldversorgung im Ort.

Wenn dann in Landgemeinden die örtliche Bankfiliale zusperrt, glauben viele, dass das Ende von Münzen und Euroscheinen bald bevorsteht. Auch Bankomaten verschwinden zunehmend. “Warum nimmt die Politik die Banken nicht in die Pflicht? Wir zahlen hohe Kontogebühren und Zinsen. Die Banken machen Gewinne und wollen uns überhaupt nicht mehr mit Bargeld versorgen“, beschwert sich ein verärgerter Pensionist in Ansfelden (OÖ).

Ein Handrücken am Kartenlesegerät
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Wird das Bezahlen mit implantiertem Chip ein neuer Trend?

Viele Jugendliche stört die abnehmende Bargeldversorgung nicht. Sie haben oft gar kein Bargeld mehr in der Tasche. Sogar das digitale Bezahlen mit einem in der Hand implantierten Chip wird jetzt vielleicht ein Trend.

Am Schauplatz Reporterin Kim Kadlec hat sich angeschaut, warum die Österreicherinnen und Österreicher nicht auf ihr Bargeld verzichten wollen.