Am Schauplatz
Almen in Gefahr
Derzeit gibt es in Österreich rund 8000 Almen, mit etwa 450.000 Tieren (Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde), die den Sommer über dort weiden. Almen, so sagen viele, sind eine einzigartige Kulturlandschaft, die über die Jahrhunderte durch die landwirtschaftliche Nutzung geprägt wurde. Jährlich sinkt die Anzahl der Almen. Innerhalb von 20 Jahren sind es um 1000 weniger geworden.
Die Gründe dafür sind vielfältig: es fehlt an Personal, das die harte Arbeit auf der Alm verrichten will, es ist wirtschaftlich nicht lukrativ genug, gerade für Nebenerwerbsbauern und – jetzt ist ein neuer Grund dazugekommen - das verstärkte Aufkommen von Bären und Wölfen in der Region. Diese Wildtiere würden die Bestände des Weideviehs enorm dezimieren, sagen die Landwirte und sprechen davon, dass es bald keinen Sinn mehr mache, die Tiere aufzutreiben.
„Am Schauplatz“-Reporterin Gudrun Kampelmüller war in Salzburg, Tirol und Kärnten unterwegs und hat mit Einheimischen und Besuchern über die Faszination „Alm“ gesprochen.