Am Schauplatz
Das Ende der Bäcker
Vor drei Wochen haben in Paris die Bäcker demonstriert. Sie forderten einen Deckel auf die Energiekosten, denn blieben Gas und Strom so teuer, wie in den vergangenen Monaten, dann würde das das Ende ihres Berufsstandes bedeuten. Österreichischen Bäckern geht es da nicht besser. In den vergangenen 12 Jahren hat von 3 Bäckern einer zugesperrt. Heute holen sich die Konsumenten zu 90 Prozent ihr Semmerl und das Brot aus Backshops in Supermärkten oder Tankstellen.
Das Gebäck wird in Massen von Maschinen hergestellt und oft eingefroren, bevor es in den Lebensmittelmärkte aufgebacken wird. Dieser massive Energieverbrauch, ist erst jetzt ein Thema. Auf den Laib gerechnet bäckt man 5000 Brote billiger als 50. Wie kann das Handwerk da überleben?
Aber es gibt Bäcker, die selbst unter den momentanen Bedingungen optimistisch wirken und darauf vertrauen, dass es genügend Menschen gibt, denen nicht egal ist, was sie essen. Am Schauplatz-Reporter Robert Gordon war in großen und kleinen Backstuben unterwegs.