Am Schauplatz
Wer soll das bezahlen - wen die steigenden Preise am meisten belasten.
Lebensmittel, Strom, Heizung, Benzin – alles wird immer teurer. Das spüren vor allem jene, die schon vor der Inflation wenig Geld hatten: Alleinerzieher:innen, Pensionist:innen oder Arbeitssuchende. Und obwohl die Politik hektisch an Unterstützungsprogrammen arbeitet, wissen viele Österreicherinnen und Österreicher nicht mehr, wie sie sich Lebensmittel leisten können.
Vor allem am Land sorgen auch die hohen Treibstoffkosten für Probleme, weil viele ohne tägliche Autofahrten Ihren Arbeitsplatz nicht erreichen können. Die Burgenländerin Frau F. ist Alleinerzieherin und arbeitslos. Sie kann sich kein Auto leisten und musste deshalb auch schon Jobangebote ablehnen. Sie spart, wo es nur geht, und vergleicht die Aktionen der Supermarktdiskonter. „Für mich und mein Kind sind am wichtigsten, dass wir ein Dach über dem Kopf haben, Strom und Gas bezahlt sind und dass wir Essen im Kühlschrank haben. Ein Auto ist da nicht möglich“, erzählt sie.
Die Inflationsrate wird mittlerweile auf acht Prozent geschätzt. Experten erwarten, dass die Spitze der Entwicklung noch nicht erreicht ist und die Lebenserhaltungskosten weiter steigen werden. Die Spannungen in der Gesellschaft werden weiter zunehmen.