Am Schauplatz

Der Weizenkrieg

Werbung Werbung schließen

Warum der Ukrainekrieg die Preise für Brot in astronomische Höhen steigen lässt

Kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist der Preis für Weizen an der Börse von Chicago auf ein historisches Hoch geschnellt. Die Folge war eine weltweite Verteuerung von Brot. Eine Entwicklung, die noch nicht abgeschlossen ist. Aber was hat die Teuerung mit dem Krieg zu tun - bislang fehlt ja noch kaum Getreide auf den Märkten? Und hat der Preisanstieg bei Lebensmitteln wirklich nur mit dem Krieg zu tun, oder verweist er auf zentrale Probleme der Landwirtschaft?

Bauer mit Kübel in der Hand bei seinen Kühen am Feld
ORF
Demeterbauer Christoph Kadrnoschka wird von seinen Rindern mit Dünger versorgt

Mutmaßlich, denn die moderne Landwirtschaft wird getrieben von einem ungeheuren Hunger nach fossiler Energie wie Gas und Diesel. Beides ist schon gegen Ende des vergangenen Jahres sehr teuer geworden. Infolgedessen ist der Preis für Düngemittel massiv gestiegen. Für die industrielle Landwirtschaft ein Horrorszenario. Biobauern dürfen diese Düngemittel gar nicht einsetzen.

Feld von oben mit meinem Traktor - Drohnenaufnahme
ORF
Auch bei der Bodenbearbeitung kann man sparen: Wer nicht pflügt, braucht weniger Diesel

Was bedeutet die Krise für sie, sind sie vielleicht sogar die Gewinner dieser Ausnahmesituation? Ist Bio die Lösung, oder machen sich Müller und Bäcker im Moment vielleicht sogar ein Körberlgeld auf Kosten der Konsumenten?

Am Schauplatzreporter Robert Gordon mit Bauer Hans im Traktor
ORF
Der Bioproduktion könnte bald billiger kommen, konventionell zu arbeiten, meint Hans Staudinger. Weil Dünger und Spritzmittel schon so teuer sind.

Am Schauplatz-Reporter Robert Gordon war in ganz Österreich unterwegs und hat mit Bäckern, Bauern und Düngemittelproduzenten über all diese Fragen gesprochen.