Am Schauplatz
Jugend ohne Job
Kein Job, keine Perspektive. Junge Menschen treffen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise ganz besonders. Manche finden seit Beginn der Pandemie weder einen Job noch einen Ausbildungsplatz – mittlerweile sind sie jugendliche Langzeitarbeitslose.
Dabei gebe es in Österreich gerade tausende Betriebe, die dringend Arbeitskräfte und Lehrlinge suchen. Bloß finden würde man keine, sagen Arbeitgeber*innen. Vor allem in der Gastronomie und dem Einzelhandel wolle niemand mehr arbeiten. Gaststätten müssten aufgrund des Personalmangels bereits tageweise geschlossen werden. Branchenvertreter*innen schlagen Alarm.
Viele Jugendliche kämpfen unterdessen mit den psychischen und sozialen „Narben“ der Krise. Nach Monaten des Nichtstuns und vielen gescheiterten Bewerbungsversuchen, stellt sich breite Frustration ein. „Wir haben keinen Job, keine Ausbildung und keine Zukunft“, sagt ein Jugendlicher. Die fehlende Perspektive droht zu einem gesellschaftlichen Pulverfass zu werden.
Warum ist die Kluft am Arbeitsmarkt zwischen Arbeitssuchenden und offenen Stellen so groß und wie schwierig wird es diese zu schließen? Um dieser Frage nachzugehen begleitet Am Schauplatz Reporterin Kim Kadlec monatelang Jugendliche auf der Suche nach einem Job. Und sie zeigt parallel dazu Arbeitgeber*innen die händeringend um junge Arbeitskräfte werben.