
Albert Camus - Eine Ikone des Widerstands
Romancier, Journalist, Dramatiker...Albert Camus war ein Rebell, der den Totalitarismus und alle Formen von Tyrannei und Unterdrückung ablehnte.
Der Philosoph, der am 7. November 1913 geboren wurde und 1957 den Nobelpreis für Literatur erhielt, ist nach wie vor einer der meistgelesenen französischen Schriftsteller der Welt und heute aktueller denn je. Seine Texte werden auf Wände gesprayt und in Rock- und Rap-Songs zitiert, er ist Inspiration für nachfolgende Generationen und eine Ikone der Pop-Kultur.

Aber wie konnte der Franko-Algerier, der äußerst einfachen Verhältnissen entstammte, sich zu einem der prägenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus entwickeln?
Anlässlich seines 110. Geburtstages am 7. November zeichnet diese Dokumentation seine Kämpfe und sein Engagement nach und enthüllt wenig bekannte Aspekte seines persönlichen Lebens, die einen Schlüssel zum Verständnis seines Werks darstellen.

Camus war ein großzügiger Bonvivant, ein loyaler Familienmensch, der seinen Kreis inspirierte, seine Angehörigen – insbesondere seine Ehefrau – aber durch wechselnde Affären brüskierte und vor große Herausforderungen stellte. Ein kompromissloser Kämpfer für Gerechtigkeit, der mit spitzer Feder gegen die Ungeheuerlichkeiten des 2. Weltkriegs anschrieb und sich damit im Widerstand großen Gefahren aussetzte.
Der Film beschreibt seinen Werdegang vom überaus begabten Schüler zum Nobelpreisträger und beleuchtet dabei auch seine Förderer und Widersacher sowie die wechselhafte Freundschaft zu seinem Kollegen und Rivalen Jean-Paul Sartre, die schließlich in einem Zerwürfnis enden sollte.

Ein Dokumentarfilm mit bisher unveröffentlichten Bildern und eindrucksvollen Berichten seiner Tochter Catherine Camus, des Rappers Abd Al Malik und des Philosophen Raphaël Enthoven.
Regie
Fabrice Gardel & Mathieu Weschler
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