Radikaler Wandel
In der Medienbranche kracht es gewaltig. Kündigungen stehen in Österreich nahezu wöchentlich auf der Tagesordnung. Seit September wurden in der österreichischen Zeitungslandschaft rund 100 Stellen abgebaut – über die letzten Jahre gerechnet gibt es beim AMS bald mehr als 1000 arbeitslose Journalistinnen und Journalisten. Die wirtschaftliche Krise hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Ein unabhängiger und qualitativ hochwertiger Journalismus ist ein Grundpfeiler jeder Demokratie. Ohne Information könnten demokratische Prozesse gefährdet sein. Anderseits entstehen neue, alternative Formate, etwa das Online-Medium „Jetzt“, das unabhängigen Journalismus mittels Crowdfunding auf die Beine gestellt hat.

Auch Soziale Medien wie Tik Tok oder Instagram prägen den neuen Medienkonsum der jüngeren Generation durch visuell-basierte Inhalte und werden zu einer zentralen Quelle für Informationen, Unterhaltung und Inspiration. Auch Kulturinstitutionen setzen auf die Reichweiten der digitalen Plattformen. Sind Influencer, die ihre Reichweiten für Inhalte aus dem Bereich Kunst, Musik oder Literatur nutzen, die Kulturjournalist:innen der Zukunft? Welchen Wandel erlebt die Branche?
Der kulturMONTAG hat sich im Vorfeld des „Journalistinnenkongress“ umgehört. Über Krise und Chance spricht Clarissa Stadler mit dem Medienforscher und Journalisten Andy Kaltenbrunner live im Studio.
TV-Beitrag: Stefan Schager
Links:
Andy Kaltenbrunner
Österreichischer Journalistinnenkongress
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