Worte & Orte
Für die Schriftstellerin Ulrike Draesner ist das männliche Heldenbild der Antike bis heute fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Ihre Antwort darauf: eine kraftvolle Gegenerzählung aus weiblicher Perspektive.

In ihrem neuen Buch „penelopes sch()iff“ befreit sie die Frau des Odysseus aus der Rolle der treuen, schweigenden und ewig wartenden Ehefrau. Draesner gibt ihr nun eine Stimme – und eine eigene Odyssee.

Ihr Werk ist geprägt von multiperspektivischem Erzählen und dem Fehlen einfacher Antworten. Mit ihrem ebenso vielfältigen wie umfangreichen Gesamtwerk überzeugte die gebürtige Münchnerin die Jury zum diesjährigen Christine Lavant Preis.

Der kulturMONTAG traf die mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnete Lyrikerin, Romanautorin, Essayistin und Übersetzerin Ulrike Draesner.
TV-Beitrag: Imogena Doderer & Andreas Pfeifer