Spürst dich noch?

Neustart am Wiener Volkstheater

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„Spürst dich noch?“ – so lautet das Motto für Jan Philipp Glogers erste Spielzeit am Wiener Volkstheater. In diesem urwienerischen Idiom steckt für den Neo-Intendanten die Frage, wie man sich zu einer verrückten Welt überhaupt noch emotional verhalten kann.

Volkstheater Jan Philipp Gloger öffnet Tür in den Zuschauerraum
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Am Theater ist der 44-jährige Deutsche überzeugt lässt sich das gut ausprobieren, spielerisch und mit großer Lust. Mit einem großen Fest und gleich drei Premieren an einem Wochenende startet der Direktor seine Amtszeit, sein Rezept, um den riesigen Saal zu füllen: Zauber, Klarheit – und dabei immer ans Volk denken.

Volkstheater Jan Philipp Gloger
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Dafür hat er ein neues 20-köpfiges Ensemble zusammengestellt, zu dem Publikumsliebling Samouil Stoyanov ebenso gehört wie der ehemalige Burgtheater-Star Johanna Wokalek. Für den Auftakt gräbt Gloger, der zuletzt als Schauspielchef in Nürnberg mit seinem ambitionierten Programm für Furore sorgte, einen vergessenen Autor aus, für den sich sogar Netflix interessiert.

Volkstheater  "ICH MÖCHTE ZUR MILCHSTRASSE WANDERN
APA/VOLKSTHEATER/MARCELLA RUIZ CRUZ

Unter dem Titel „Ich möchte zur Milchstraße wandern!“ inszeniert er eine Collage aus drei Stücken des jüdischen Autors Jura Soyfer. Soyfer, 1912 im heutigen Charkiw im Osten der Ukraine geboren und 1939 als Jude im KZ Buchenwald von den Nazis ermordet, ist tatsächlich das, was man einen Geheimtipp nennt.

Regisseurin Felicitas Brucker
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Die deutsche Regisseurin Felicitas Brucker, die sich mit ihren hochmusikalischen, bildgewaltigen Theaterabenden einen Namen gemacht hat bringt Michael Hanekes packend philosophisches Kammerspiel „Caché“ auf die Bühne.

Probe Volkstheater
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Der kulturMONTAG mit einer Reportage vom Eröffnungs-Wochenende und ersten Kritiken.

TV-Beitrag: Julia Fellerer & Katharina Huemer

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