Ein Hallenbad als kultureller Hotspot
Seit mehr als 30 Jahren ist das Poolbar Festival in Feldkirch ein fixer Kultur-Hotspot – jung, offen, kritisch und immer ein bisschen anders. Was einst in dem ehemaligen Hallenbad der „Stella Matutina“, einem 1979 geschlossenen Elite-Gymnasium der Jesuiten, begann, ist heute ein europaweit beachtetes Festival für Musik, Literatur, Design, Film und gesellschaftlichen Diskurs.

Das Besondere am Poolbar Festival? Es ist nicht nur Bühne, sondern auch Labor. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Poolbar-Generatoren entwickeln junge Kreative aus ganz Europa gemeinsam Programm, Raumkonzepte und Gestaltung.

Ein demokratischer, partizipativer Ansatz mit hohem künstlerischem Anspruch. Genregrenzen verschwimmen, Newcomer treffen auf internationale Größen.

Den Auftakt zur Saison machte der Wettbewerb „Sound@V“, der in fünf Kategorien vielversprechende Acts aus Vorarlberg ins Rampenlicht rückt. In der Sparte Rock/Pop gewann heuer die Band, deren Name Leichtigkeit und Sommer verspricht: Ausflug mit Franziska. Doch was die vierköpfige Formation auf die Bühne bringt, ist alles andere als gefällig. Ihre Songs erzählen von Übergängen, inneren Brüchen und der Schönheit des Ungefähren.
Planschen im Pool war gestern – der kulturMONTAG zeigt, was Vorarlbergs Alternativ-Pop- und Rockszene heute zu bieten hat. Und blickt dabei auch zurück: in die Popgeschichte einer kreativen Grenzregion.
TV-Beitrag: Imogena Doderer & Julia Fellerer