Somalische Träume

Mo Harawes preisgekrönter Film „The Village Next to Paradise“

Werbung Werbung schließen

Dem österreichischen Regisseur Mo Harawe ist eine Sensation gelungen: gleich mit seinem ersten Langspielfilm „The Village Next To Paradise“ wurde er zu den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes eingeladen. Dort feierte sein Film in der renommierten Sektion „Un Certain Regard“ Weltpremiere - eine Reihe in der schon die österreichischen und vielfach prämierten Produktionen „Große Freiheit“ und „Corsage“ gezeigt wurden und ebenfalls für Aufsehen sorgten.

Mo Haware
ORF
Mo Haware in Cannes

Mo Harawe ist in Mogadischu, Somalia, geboren und im Alter von 17 Jahren nach Österreich gekommen. Zu Beginn in Graz, später in Kassel und Wien hat er nicht nur seine Liebe fürs Schreiben, sondern vor allem seine Passion als Filmregisseur entdeckt. Seine Kurzfilme wurden u.a. nach Locarno und zur Berlinale eingeladen. Ein roter Faden, der sich durch seine Filme zieht: Flucht, Heimkehr, Aufbruch und Ankommen.

The Village Next to Paradise
Freibeuter Film

Für sein Langspielfilmdebüt „The Village Next To Paradise“ ist er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt: nach Somalia. In eindrucksvollen, ruhigen und atmosphärischen Bildern schildert er das dortige Leben anhand eines alleinerziehenden Vaters, der das Schulgeld für seinen Sohn erwirtschaften muss; von einer frisch geschiedenen Frau, die von Unabhängigkeit träumt und eine eigene Näherei eröffnen möchte – und davon, welche Auswirkungen ihre Handlungen nach sich ziehen.

The Village Next to Paradise
Freibeuter Film

Mo Harawe hat mit Laiendarsteller*innen gedreht und versucht neben all der Poesie und Schönheit auf die Herausforderungen des Alltags einzugehen. Auch der seit Jahrzehnten anhaltende Bürgerkrieg, der weite Teile des Landes beherrscht, ist im Film deutlich spürbar.

The Village Next to Paradise
Freibeuter Film

Bei der Viennale wurde „The Village Next To Paradise“ mit dem Wiener Filmpreis für den besten österreichischen Spielfilm ausgezeichnet.

Mo Haware
ORF
Mo Haware in Cannes

Warum Mo Harawe für seinen Film in seine Heimat zurückgekehrt ist und welche Hoffnungen und Wünsche er hat, erklärt der 32-Jährige im ausführlichen Interview.

TV-Beitrag: Alexander Bogner

Links: