Die politisch Verfolgten

Repressionen gegen russische Künstler:innen

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Für ihre subtile Anti-Kriegs-Kunstaktion wurde sie im November 2023 zu sieben Jahren Haft verurteilt: Sasha Skochilenko soll in einem russischen Supermarkt Preisschilder durch Antikriegsbotschaften ersetzt haben. Darauf war etwa zu lesen „Der Preis für diesen Krieg ist das Leben unserer Kinder. Stoppt den Krieg“; „4300 russische Soldaten wurden in den ersten drei Tagen getötet.

Russische Künstler
Sasha Skochilenko

Warum schweigt das Fernsehen darüber?“ oder „Putin lügt uns seit 20 Jahren von den Fernsehbildschirmen aus an. Das Ergebnis dieser Lüge ist unsere Bereitschaft, den Krieg und das sinnlose Sterben zu rechtfertigen“. Ein ungewöhnlich hartes Urteil und doch steht die 34-jährige Künstlerin, Musikerin und Journalistin damit nicht allein da. Die Liste verfolgter Künstler:innen und Aktivist:innen ist erschreckend lang und ihre Schicksale sind erschütternd.  Sasha Skochilenko kam im Sommer 2024 im Zuge eines Gefangenenaustauschs frei.

Russische Künstler

Doch sich in Russland gegen den Angriffskrieg in der Ukraine, oder gar gegen die aktuelle russische Regierung auszusprechen und sich zu engagieren, ist für alle eine existenzielle Gefahr. Es drohen drakonische Strafen, Jahre in Gefängnissen oder in Strafkolonien.

Russische Künstler

Die Schicksale über Künstler:innen in Haft sind Anlass für das Symposium „As long as it may take“, das der Verein „artmov“ zur Förderung künstlerischer Mobilität und geistigen Austauschs zwischen Russland, Belarus und dem westlichen Europa gemeinsam mit dem Wiener Belvedere organisiert.

TV-Beitrag: Stefanie Simpkins

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