Die KulturWoche
Woran denken Sie, wenn Sie die Worte Provence und Côte d'Azur hören? Vermutlich an blaues Meer, blauen Himmel und an Ferien. In den 1930er und 1940er Jahren war der wunderbare Süden Frankreichs zugleich Zuflucht und Falle für Millionen Menschen, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten.
Flaschenhals dieser Flucht war oft Marseille, der letzte Hafen, von dem man nach Übersee ausreisen konnte. Hier strandeten auch bedeutende Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Heinrich Mann, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Künstler wie Max Ernst und Intellektuelle wie Hanna Arendt und Walter Benjamin.
Sie verdanken ihr Entkommen einem jungen Amerikaner und seiner Rettungsorganisation, dem Emergency Rescue Committee. Ihnen setzt der deutsche Autor Uwe Wittstock im Buch „Marseille 1940 - Die große Flucht der Literatur“ ein lebhaftes und lebensnahes Denkmal.
TV-Beitrag: Sandra Ölz
Info zum Buch:
978-3-406-81490-7
Auch als Hörbuch (DAV) lieferbar.
Erschienen am 15. Februar 2024
8. Auflage, 2024
351 S., mit 28 Abbildungen und 2 Karten
Hardcover
Die Sachbuch-Bestenliste von
BuchMarkt/Die Welt/WDR 5/N.Z.Z./ORF-Radio Ö 1: März 2024 Platz 1
Links:
- Uwe Wittstock: „Marseille 1940“
- C.H. Beck Verlag
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