Ein kleines Wien in Rumänien

Die Kulturhauptstadt Temeswar

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Der erste Tarzan der Filmgeschichte, Johnny Weißmüller, Österreichs Parade-Psychiater Erwin Ringel oder auch der Langzeitdirektor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender – sie alle stammen aus Temeswar. Auch die Karriere des international renommierten Dirigenten Bruno Walter hat hier ihren Ausgang genommen und sogar der Walzerkönig Johann Strauß hat der Stadt in seinem „Zigeunerbaron“ ein Denkmal gesetzt.

Temeswar
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Mit mehr als 300 000 Einwohnern ist Timișoara die drittgrößte Stadt Rumäniens und wirtschaftliches wie kulturelles Zentrum des Banat. Eine Art Miniatur-Europa, denn hier leben Rumänen, Deutsche, Serben, Ungarn, Kroaten, Slowaken und Bulgaren an einem Ort. Bis heute prägen viele ethnische Gruppen die Stadt, deren wechselhafte Geschichte sich auch in der Architektur widerspiegelt.

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Hier finden sich wahre Juwelen aus dem Barock, der Sezession und aus dem Jugendstil, kein Wunder, gehörte Temeswar doch bis 1919 zu Österreich-Ungarn. Doch die jüngere Geschichte der Stadt ist auch eine blutige. 1989 gingen hier die ersten Rumänen gegen den Gewaltherrscher Nicolae Ceausescu auf die Straße und leiteten die Revolution ein. Seither ist die Stadt im Aufbruch zwischen West und Ost.

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Unter dem Titel „Shine your light - Light up your city“ wollen die Verantwortlichen der europäischen Kulturhauptstadt das neue Gesicht ihrer Stadt präsentieren. Jegliche Klischees von osteuropäischer Rückständigkeit werden in Temeswar Lügen gestraft. Mit Vielfalt und Pioniergeist will die rumänische Kulturhauptstadt ihr Publikum überraschen. Eine Reportage.

TV-Beitrag: Barbara Pichler-Hausegger

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